"Bernem statt Passau" - Politischer Aschermittwoch mit Lars Klingbeil

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SPD-Parteichef Lars Klingbeil kommt zur Wahlkampf-Untersützung nach Frankfurt.

Um seinen Parteifreund und Oberbürgermeister-Kandidat Mike Josef auf den letzten Metern des Wahlkampfs zu unterstützen reiste SPD-Parteichef Lars Klingbeil extra nach Frankfurt. Und es hatte sich gelohnt. Die NAXOS-Halle war bis auf den letzten Platz voll  besetzt. Sogar Stühle mussten auf die Schnelle noch organisiert werden. Beim traditionsreichen, politischen Aschermittwoch "Bernem statt Passau" ist die Stimmung bei Apfelwein und Heringshäppchen ausgelassen. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Arijana Neumann, der stellvertretenden Vorsitzenden des ausrichtenden Ortsvereins SPD Bornheim.

In seiner ca. halbstündigen Rede hält Lars große Stücke auf den OB-Kandidaten: "Erst Mike, dann Nancy Faeser", so sein Blick auf die kommenden Wahlen. Er sei der Richtige für diese Stadt, findet der Bundesvorsitzende. „Du bist ein toller junger Mann mit vielen Ideen. Du verkörperst das mo­derne Deutschland und hast das Herz am rechten Fleck“, so Klingbeil über Mike Josef. Dann der Schwenk zur Bundespolitik. Jetzt in Krisenzeiten treibe die SPD die Modernisierung des Landes voran, auch bei der Energiewende. In den Ländern, in denen die Union mitregiere, komme der Ausbau der Windkraft kaum voran, ob in Bayern oder Hessen.

Mike Josef behält nicht nur in seiner Rede, "die ganze Stadt im Blick", sondern sieht dies auch als Leitlinie für sein späteres Regieren als Oberbürgermeister. Er wirbt für ein offenes Frankfurt, in dem die Herkunft nicht über die Zukunftschancen entscheide und der Geldbeutel nicht über den Zu­gang zur Bildung. Mit dem "Frankfurt-Zuschlag, wie in München möchte er zukünftig die Erzieher*innen finanziell besser stellen. Ebenso will er Industriearbeitsplätze bei Binding und anderswo erhalten. Die Traditionsbrauerei gehöre zu Frankfurt wie die EZB. Und mit ihm gebe es keine Spekulationen auf dem  Gelände im südlichen Sachsenhausen für teure Wohnungen. Außerdem soll der Mietenstopp bei der ABG verlängern und damit Mieter*innen vor Verdrängung schützt werden . Die Menschen müssten sich das Leben in der Stadt weiterhin leisten können. Bei den Schulen und Kitas fordert Josef neue Einrichtungen - allein 28 Schulen würden benötigt. Dafür will er in den kommenden Jahren eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen. Er will Drogenkranken im Bahnhofsviertel helfen, aber hart gegen Dealer vorgehen "Mit mir gibt es keinen Kaltstart", prophezeit Mike Josef.  " Ich habe langjährige Erfahurng und stecke in den Themen drin. Die Aufgabe erfüllt mich mit Demut. Diese Haltung hat mir mein Vater beigebracht, als meine Familie aus Syrien nach Deutschland floh.