Bezahlbare Wohnungen und attraktive Quartiere sind wichtig

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Frankfurts neuer Planungsdezernent und Sozialdemokrat Marcus Gwechenberger ist im Amt. Grund für uns ihm ein paar Fragen zu stellen.

 

Bereits seit 2016 war Marcus im Planungsamt als Referent und stellv. Büroleiter beschäftigt. Der 46-Jährige kennt somit die Ämter, die Projekte und die Stadt. Er ist im südhessischen Viernheim aufgewachsen und hat in Heidelberg und Darmstadt Geografie, Politik und Soziologie studiert. Der promovierte Geograf ist ausserdem Stadtplaner und unterrichtet seit 2012 an der Frankfurter University of Applied Sciences, jüngst sogar mit einer Professur.

 

SPD: Seit knapp zwei Woche bist Du Dezernent für Planen und Wohnen in Deutschlands fünftgrößter Stadt. Wie viel Respekt hast Du vor dem Job?

Marcus: Ich habe großen Respekt vor dem Job. In Frankfurt stehen umfassende soziale, ökologische und ökonomische Herausforderungen an, die wir angehen müssen.

SPD: Was sind die ersten Projekte, die Du angehen wirst? Wo siehst Du den größten Handlungsbedarf?

Marcus: Ich möchte die Vielfalt und die Lebensqualität in Frankfurt erhalten und weiterentwickeln. Der Erhalt und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und die Entwicklung attraktiver Quartiere sind mir daher besonders wichtig.

SPD: Welches „auffällige“ Gebäude in der Frankfurter Skyline müsste Deiner Meinung nach verändert werden?

Marcus: Ich finde die Skyline, so wie sie ist, sehr schön. Es werden in den nächsten Jahren noch weitere Hochhäuser dazukommen. Ich werde dabei darauf achten, dass auch die Qualität der Hochhäuser hoch ist. Neben guter Architektur gehören öffentliche Nutzungen in den Hochhäusern dazu.

SPD: Dein Vorgänger Mike Josef hat sehr viel Wert auf bezahlbares Wohnen gelegt und stand in engem Kontakt zur ABG und NH. Wie geht es nun mit Dir weiter?

Marcus: Es geht mit mir genauso weiter. Es ist mir wichtig, dass Mieten bezahlbar sind und dass der Mieterschutz in Frankfurt gut funktioniert. Ich werde daher die Stabsstelle Mieterschutz weiter aufrechterhalten und auch in engem Kontakt zu den Wohnungsbaugesellschaften und den Mieterschutzvereinigungen bleiben.

SPD: Wo ist Dein Lieblingsplatz in Frankfurt?

Marcus: Das Mainufer in der Innenstadt.

SPD: Wie entspannst Du Dich von der Arbeit? Gibt es bei Dir eine Work-Live Balance?

Marcus: Ich entspanne mich beim Joggen, Kochen und Essen mit Freunden, durch Ausflüge in den Odenwald und an die Bergstraße. Und natürlich im Urlaub.

SPD: Du hast einen Doktortitel und jetzt auch eine Professur im Städtebau. Hast Du als kleiner Junge schon Siedlungen aus Lego-Steinen gebaut? Woher kommt die Leidenschaft für das Planen?

Marcus: Ja, erst Lego, dann Sim-City. Ich wusste mit 14 Jahren, dass ich gerne Stadtplaner werden möchte.

 

Danke Marcus, für das Interview. Wir wünschen Dir für Deine neue Aufgabe ein glückliches Händchen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.