Danke Ulli Nissen!

|   Stadtpolitik

DANKE Ulli,

Danke für 15 Jahre Aktivität im UBV

DANKE für 8 Jahre Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag

Ulli Nissen ist Vollblut Aktivistin, wo eine helfende Hand gebraucht wird, ist sie da. Bereits mit 12 Jahren war Ulli im Wahlkampf 1972 für Willy Brandt aktiv, wollte damals schon in die Partei eintreten. Doch sie war zu jung. Erst mit 16 Jahren bekommt man das rote Parteibuch überreicht. Am 8. April 1975 wurde sie mit ihrem Eintritt in die SPD dann offiziell Sozialdemokratin.

Von 1988 bis 1995 war sie Sprecherin der Jusos Frankfurt und organisierte 1992 mit dem „Frankfurter Aufruf – Deutschland driftet nach Rechts“ eine deutschlandweite Unterschriftenkampagne als Reaktion auf die rechtsradikalen Anschläge von Mölln, Hoyerswerda und Solingen mit mehr als 50.000 Unterschriften. 

Getreu ihrem Motto: Stark für die Schwachen und Laut für die Leisen ist die Wahl-Frankfurterin immer vor Ort und ansprechbar. Sie kämpfte zusammen mit Mieter*innen, Vereinen und Organisationen gegen Verdrängung, Entmietung und Immobilienspekulation. Gerade das Thema Mieten und Mieter:innenschutz war und ist eine Herzensangelegenheit für sie.

Im Bundestag nimmt Ulli kein Blatt vor den Mund; vor allem der AfD hat sie regelmäßig Kontra gegeben. So hat Wolfgang Schäuble als Bundestagspräsident angemerkt, als er von ihrem Ausscheiden erfuhr: „Ich werde besonders ihre Zwischenrufe vermissen.“ Laut Süddeutscher Zeitung fiel Ulli Nissen in der 19. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages durch die meisten Zwischenrufe gegen die AfD-Fraktion auf.

Weitere wichtige Themen in ihrer Arbeit für die SPD sind die Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung. In ihrem frauenpolitischen Engagement als ASF Vorsitzende in Frankfurt setzt sie sich für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen und für mehr gesundheitliche Aufklärung ein.

Ihr sozialdemokratisches Herz zeigte z.B. 2020, als sie im Menschenrechtsausschuss beantragt, dass der Oppositionspolitiker Turgut Öker aus der Türkei, in das Programm „Parlamentarier schützen Parlamentarier“ zum Schutze seines Lebens aufgenommen wird und er damit unter besonderen Schutz als Oppositionspolitiker gestellt wurde. Ausserdem hat sie die Patenschaft für ihn übernommen.

„Dann mach ich halt OHNE Mandat meine Politik für die Sozialdemokratie hier in Frankfurt weiter“, das war ihr Kommentar bei ihrer Abschiedsrede. Und das wünsche wir uns als Frankfurter SPD auch.
 
Liebe Ulli,
wir wünsche Dir alles Gute und viel Gesundheit für Dich und Deine Familie.