Das Leben von migrantischen Kindern und Jugendlichen muss weiter verbessert werden

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Kaweh Mansoori, MdB: „Sozialminister Kai Klose freut sich zu früh. Das Leben von migrantischen Kindern und Jugendlichen muss weiter verbessert werden.“

Als Reaktion auf die Fortschreibung des Integrationsmonitors für Hessen kommentiert Kaweh Mansoori, MdB, stellvertretender Landesvorsitzender der SPD Hessen und Vorsitzender des SPD-Bezirks Hessen-Süd die Ergebnisse:

"Hessen ist das Flächenland mit dem höchsten Anteil an Menschen mit Migrationsgeschichte mit ständigen Zuwachsraten. Allerdings ist seit 2010 der Anteil der Jugendlichen, die Abitur machen von rund 21% unverändert, während er bei Kindern mit deutschen Eltern bei 37% liegt. Daher verstehe ich auch nicht die positive Stimmung, die Sozialminister Kai Klose in der Pressekonferenz verbreitet", kommentiert Kaweh Mansoori die Ergebnisse des Integrationsmonitors.

"Blickt man dann noch auf die Zeit nach der Schule ist die Arbeitslosenquote bei den Ausländerinnen und Ausländern zwar gesunken, aber sie ist dreimal so hoch wie bei der deutschen Bevölkerung. Befristete Arbeitsverträge und geringfügig Beschäftigte findet man eher unter den Migrant:innen - das führt zu erhöhtem Armutsrisiko", so Mansoori.

"Die SPD hat seit den siebziger Jahren gleiche Bildungschancen, die ohne Herkunft der Person und ohne Blick auf das Rüstzeug aus dem Elternhaus jede und jeden gleichermaßen fördert. Bildungserfolg darf nie von der Herkunft abhängen. Davon habe auch ich profitiert. Nach mehr als 20 Jahren CDU geführter Landesregierung ist von den sozialdemokratischen Errungenschaften wenig übrig geblieben", bedauert der stellv. hessische SPD-Landesvorsitzender Mansoori.

 "Dabei ist die Lösung so einfach: Frühkindliche Bildung ist der Türöffner für eine positive Bildungsgeschichte. Daher überrascht es mich sehr, dass nur 20% der migrantischen Kindern in Krabbelstuben oder auch längst nicht jedes migrantische Kind im Kindergarten zu finden ist. Den gesellschaftlichen Entwicklungen wie einer steigenden Zuwanderung ist Rechnung zu tragen. Hier hat Minister Klose noch einiges an Hausaufgaben vor sich", bekräftigt der südhessische SPD-Bezirksvorsitzende.