Die Regionaltangente-West wird die Verkehrswende voranbringen

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Die SPD-Fraktion im Römer freut sich, dass kurz vor Weihnachten in Eschborn der Spatenstich für einen weiteren Bauabschnitt der Regionaltangente-West erfolgen wird.

„Nach 30 Jahren Planung und dem bereits mehrfach drohenden Scheitern des Projekts bin ich nun sicher, dass die Regionaltangente-West bald Realität wird. Das wird viele Wegebeziehungen in Frankfurt und der Region revolutionieren. In Zukunft wird es möglich sein, von Bad Homburg, Bad Soden, Dreieich und Neu-Isenburg, aber auch vom Frankfurter Nordwesten und Westen aus direkt zum Flughafen zu gelangen“, so Kristina Luxen, die mobilitätspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Römer.

Luxen macht deutlich, dass es genau solcher Angebote bedarf, um die Menschen vom öffentlichen Personenverkehr zu überzeugen: „Wenn wir mehr Menschen dazu bringen wollen, auf das eigene Auto zu verzichten, müssen wir dafür auch die Voraussetzungen schaffen. Dazu sind attraktive Direktverbindungen, wie sie die Regionaltangente-West bieten wird, unverzichtbar.“ Wenn im Jahr 2028 die Regionaltangente-West wie geplant in Betrieb gehen wird, ist für Luxen aber erst ein Teil des Weges geschafft: „Unser Ziel muss langfristig die Ergänzung der Regionaltangente-West um eine Südtangente und eine Osttangente sein, die mit der Westtangente zu einem Schienenring verbunden sind. In Berlin kann man am S-Bahn-Ring gut erkennen, welche immensen Vorteile gute tangentiale Verbindungen haben.“

Bereits im vergangenen Jahr wurde in der Nähe des Frankfurter Waldstadions mit den ersten Bauarbeiten für die Regionaltangente begonnen und im Sommer 2023 erfolgte der Planfeststellungsbeschluss für den knapp 16 Kilometer langen Streckenabschnitt Nord zwischen Bad Homburg und der Sossenheimer Dunant-Siedlung. Er ist der zweitlängste Planfeststellungsabschnitt der insgesamt rund 52 Kilometer langen Strecke. Nach der Fertigstellung werden zwei Linien auf der RTW-Strecke verkehren, die sich im Kerngebiet überlagern. Dabei werden insgesamt 28 Haltestellen angefahren, zwölf davon sind bereits bestehende S-Bahnhöfe.