Die SPD Sachsenhausen hält an der Notwendigkeit eines Schienenersatzverkehrs fest

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Ehrenamtilche vor Ort sollten zukünftig in Verkehrsplanungen frühzeitig mit einbezogen werden.

Die SPD Sachsenhausen begrüßt den barrierefreien Ausbau der Straßenbahnhaltestelle Lokalbahnhof und die barrierefreie Umgestaltung der Textorstraße ausdrücklich. „Diese gehören zu den Projekten, die hier im Frankfurter Süden lange gefordert wurden. Gut, dass es endlich voran geht. Leider wurde aber versäumt einen Schienenersatzverkehr für Zeit der Sperrungen einzurichten“, so Dr. Jan Binger, Fraktionsvorsitzender der SPD im Ortsbeirat 5.  

Nach dem Mobilitätsdezernat sollen Senior:innen und Mobilitätseingeschränkte zwischen Lokalbahnhof und Südbahnhof weiterhin die Buslinie 45 nutzen. Schüler:innen sollen zu Fuß den Weg vom Lokalbahnhof über die Gutzkowstraße zu den sechs Schulen in der Nähe des Schweizer Platzes zurücklegen. „Letzteres ist aber wegen der zahlreichen Baustellen nur unter erschwerten Bedingungen machbar“, meint Binger.

„Wo das Amt für Straßenbau und Erschließung nicht baut, sind Fußgängerwege beispielsweise wegen des Glasfaserausbaues aufgerissen. An unzähligen Straßenzügen sind Baustellenzäune. Die Strecke ist für Grundschüler:innen und Unterstufenschüler:innen so kaum nutzbar“, ergänzt Christine Wendel-Roth, Vorsitzende des SPD Ortsvereins Sachsenhausen und Kinderbeauftragte in Sachsenhausen-Süd. „Leider wurde bei der Planung weder der erfolgreichen Petition der Bürger:innen zur Einrichtung eines Schienenersatzverkehres noch dem Vorschlag, den Schienenersatzverkehr von der Willemerstraße über die Gutzkowstraße bis zum Schweizer Platz zu führen, Rechnung getragen“, sagt Wendel-Roth. „Es mangelt an einer übergreifenden Verkehrs- und Baustellenplanung. Hier hätte sich vieles vorab klären und vermeiden lassen“, ärgert sich Binger.

Die SPD Sachsenhausen fordert daher, dass künftig Ehrenamtliche vor Ort, wie z.B. Ortsbeiratsmitglieder, Stadtbezirksvorsteher:innen, Seniorenbeauftragte und Kinderbeauftragte in die Planung zur Verkehrsführung bei größeren Baustellen frühzeitig einbezogen werden.