Döner und Politik – SPD-Bundestagskandidat Kaweh Mansoori lud zum besonderen Stadtteilgespräch

|   BTW2021

Der Frankfurter SPD-Bundestagskandidat Kaweh Mansoori hatte am vergangenen Montag zu einem außergewöhnlichen „Stadtteilgespräch in Bonames“ eingeladen. Bei Döner und Ayran begrüßte Mansoori zusammen mit dem SPD Generalsekretär Lars Klingbeil die Bürgerinnen und Bürger.

Besonders junge Menschen aus dem anliegenden Quartier am Ben-Gurion-Ring waren der Einladung von Mansoori gefolgt. Die rund 70 Gäste freuten sich nicht nur über einen Döner, sondern vor allem über das gezeigte Interesse und das aufmerksame Zuhören aus der Politik. Für Mansoori sei die Nähe zu „seinen Frankfurter und Frankfurterinnen“ wichtig, betonte er. „Dahin gehen, wo Viele leben, zuhören und das anpacken, was die Menschen umtreibt, dafür möchte ich mich einsetzen.“

In den Gesprächen mit den Besuchern am zentral gelegenen Troja Döner an der U-Bahn-Haltestelle Bonames Mitte wurde immer wieder deutlich, welche Themen hier bewegen: Bezahlbare Wohnungen, gute Schulen, Ausbildungsplätze, faire Löhne und armutsfeste Renten gerade für Frauen. Ein junger Mann berichtete dabei, wie wichtig die Aufmerksamkeit der Politik für die Bewältigung der Probleme vor Ort sei. Jugendarbeitslosigkeit und Verschuldung müssten konsequent angegangen werden, meinte sein Tischnachbar dazu.

Mansoori, der im Wahlkreis 183 für Frankfurt kandidiert, hob in seiner Antwort hervor, „wir dürfen in Deutschland niemanden zurücklassen. Ich weiß, wie es ist, wenn man für den gleichen Erfolg doppelt so hart arbeiten muss“, sagte der 33-jährige Sohn iranischer Einwanderer, und weiter: „Deswegen will ich die gläsernen Decken für Kinder und Jugendliche einreißen. Dafür braucht es kostenlose Kitas, gute Schulen und eine Kindergrundsicherung für alle Kinder!“ Denn es soll nicht darauf ankommen, wo man herkommt, sondern wo man hinwill, lautet ein zentrales Leitmotiv der SPD.

Klingbeil tauschte sich derweil am Nachbartisch angeregt mit einer Gruppe junger Menschen aus, die den SPD-Generalsekretär zu seinem Berufsalltag interessiert befragten. Bereits in seinen Begrüßungsworten zielte auch er darauf ab, wie notwendig es sei, dass alle Jugendlichen eine Ausbildung erhalten, um jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu ermöglichen. „Unserer Meinung nach muss der Staat eine Ausbildungsgarantie für jeden jungen Menschen geben, der das will, weil das die Chance auf ein gutes Leben eröffnet.“

Mansoori möchte nach diesem gelungenen Auftakt sein Veranstaltungsformat jetzt auch in anderen Stadtteilen fortführen. „Beim örtlichen Dönerladen trifft sich oftmals der ganze Stadtteil. Ich kenne wenige Orte, an denen man besser und ebenso niederschwellig über Politik sprechen kann“, meinte der SPD-Mann und freut sich schon jetzt auf weitere Treffen und Diskussionen.