Der Hoechster Mieterbund e.V. hat am Freitag (29.09.) in einer Pressemeldung darauf aufmerksam gemacht, dass das Wohnungsunternehmen Vonovia nach Auffassung der Mieterschützer im Frankfurter Stadtteil Zeilsheim ungerechtfertigter Weise drastische Erhöhungen der Betriebs- und Heizkostenvorauszahlungen vornimmt. Der Frankfurter SPD-Landtagskandidat Lino Leudesdorff, in dessen Wahlkreis der Stadtteil Zeilsheim liegt, kommentiert:

„Die Forderungen sind ein Schlag ins Gesicht der Mieter. Sie gefährden den sozialen Frieden. Das überfordert alle - selbst gut Verdienende. Zunächst deutet einiges darauf hin, dass hier getrickst wird. Ich frage mich, ob Vonovia wohl schon selbst am Rande des Zusammenbruchs steht und deswegen so vorgeht. Die Bilanzen des Unternehmens sind verheerend. In den letzten Monaten mehren sich die Warnsignale. Es gab Notverkäufe an Spekulanten aus Übersee, um die Milliarden Verluste zu bremsen, ungerechtfertigte Mieterhöhungen und jetzt anscheinend Tricksereien bei den Nebenkosten. Ein Großteil der Sanierungen liegt schon auf Eis sowie alle Neubauprojekte. Darunter werden am Ende vor allem die Mieterinnen und Mieter leiden. Sollte sich die Situation in Frankfurt und andernorts so weiterentwickeln, könnte die Bundesrepublik gezwungen sein, das Unternehmen abzuwickeln und in Staatshand zu überführen, um die Mieter zu schützen. Viel zu lang hat man Vonovias Praktiken zugesehen.“