Ein Spaziergang mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze

|   BTW2021

Die SPD Frankfurt hatte Bundesumweltministerin Svenja Schulze zu einem Spaziergang durch Frankfurts Innenstadt eingeladen. Dabei formulierten die beiden SPD-Bundestagskandidaten Kaweh Mansoori und Armand Zorn auch ihre Zukunftspläne.

Die Bedingungen waren gut: Bundesministerin Svenja Schulze kam mit bester Laune nach Frankfurt. Gemeinsam schlenderte sie zusammen mit Mike Josef, Vorsitzender der SPD Frankfurt und Planungsdezernent, Klaus Österling, Verkehrsdezernent der Stadt Frankfurt sowie Vertretungen aus Gastronomie und Handel durch die Innenstadt. Der Halt an der begrünten Bushaltestelle Börneplatz stand symbolhaft für eine nachhaltige und zukunftsweisende Klimapolitik in den vergangenen Jahren. Unter Federführung von Klaus Österling (SPD) wurden bisher 25 Kilometer Radwege ausgebaut und der Mainkai zeitweise für den Autoverkehr gesperrt.

Bundestagskandidat Armand Zorn stellte fest, dass Frankfurt mit seinem Verkehrskonzept auf einem guten Weg ist. So steht für ihn außer Frage, dass eine Öffnung des Mainkais für die Menschen und damit für mehr Lebensqualität dauerhaft notwendig ist. „Wir brauchen mehr attraktive Plätze in der Innenstadt und mehr öffentlichen Lebensraum für die Stadtgesellschaft“ fordert Zorn.

Als nächsten Stopp präsentierte Mike Josef stolz die neu gestaltete Braubachstraße, die „mit ihren teilweise rekonstruierten Altbauten zu einer echten Kulturmeile angewachsen ist und damit zu einer deutlichen Belebung der Innenstadt geführt hat. Hier ist es gelungen, eine Nutzungsmischung aus Gewerbe, Handel, Gastronomie, Wohnen und Kultur zu vereinen“, so Planungsdezernent Josef. Auch sei es gelungen, die Autostellplätze umzuwidmen. „Somit konnte den Gastronomen die Möglichkeit gegeben werden, trotz Corona ihr Angebot an Sitzplätzen zu erweitern“, erklärte Mike Josef weiter.

Auch für den Vorsitzenden des SPD Bezirks Hessen-Süd und Bundestagskandidaten Kaweh Mansoori ist es in einer wachsenden Stadt wie Frankfurt wichtig, die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu steigern und öffentliche Räume aufzuwerten, in denen sich Menschen begegnen und wohl fühlen.

Ein Thema, das in Frankfurt immer wieder heiß diskutiert wird, ist Emmission und Lärm. Hier braucht es, nicht nur nach Ansicht der SPD Frankfurt, eine qualifizierte und kluge Nutzungsmischung für eine lebendige Stadt. Auch Simon Horn, Inhaber des Restaurants „Margarte“, sieht das so. Seiner Meinung nach ist es nicht mehr zeitgemäß, wenn um 22 Uhr die Gastroszene nach innen verlegt wird. „Hier muss ein Umdenken stattfinden und es braucht von Seiten der Politik neue Konzepte, damit auch Zusammenhalt in einer urbanen Stadt zukünftig funktioniert“, so Horn.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze versprach, diese Anregung mit nach Berlin zu nehmen und bei der Modifizierung der Baunutzungsverordnung im Zusammenhang mit der Lärmbewertung zu berücksichtigen. Schulze zeigte sich beeindruckt von den Frankfurter Innenstadtkonzepten, die in der Vergangenheit schon umgesetzt wurden. Darüber hinaus richtet sie ihren Blick auch in die Zukunft und verweist auf die kommunale Klimaschutz-Initiative von Seiten des Bundes, bei der sie Frankfurt stärker in den Fokus nehmen möchte.

Beim Stadtteilrundgang mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze zeigte sich, dass eine nachhaltige Stadtentwicklung nur gemeinsam mit Anwohnern, Handel, Gastronomie und Veranstaltungswirtschaft gelingen kann. „Außerdem braucht es ein ausgereiftes Verkehrskonzept, in dem alle Verkehrsteilnehmenden ausreichend Berücksichtigung finden“, resümiert Mansoori. „Ich will mich für moderne und kluge Logistik- und Verkehrskonzepte einsetzen, damit wir mehr Räume zur Begegnung und zum Verweilen gewinnen“. Das komme allen zugute.