Eine gute Nachricht für Bockenheim: Kunsthalle Schirn zieht übergangsweise in die Druckerei Dondorf

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Die SPD-Fraktion im Römer und die SPD-Fraktion im Ortsbeirat 2 freuen sich, dass die Kunsthalle Schirn während der Sanierung des Stammhauses in das Gebäude der ehemaligen Druckerei Dondorf in Bockenheim einziehen wird.

„Viele Menschen im Stadtteil haben sich für den Erhalt des Druckereigebäudes eingesetzt. Jetzt gibt es zunächst eine Übergangslösung und eine echte Zukunftsperspektive – das ist gut für Bockenheim und freut mich sehr. Mein ausdrücklicher Dank gilt Kulturdezernentin Ina Hartwig, Planungsdezernent Marcus Gwechenberger und dem Hessischen Minister für Kunst und Kultur, Timon Gremmels, die diese kreative Lösung ermöglicht haben“, so Hüseyin Sitki – Stadtverordneter aus Bockenheim und Mitglied im Kulturausschuss.

Die SPD-Fraktion im Ortsbeirat kann sich vorstellen, dass das Gebäude nach der Zwischennutzung durch die Schirn ein Standort für Kunst und Kultur bleibt: „Der gesamte Ortsbeirat hat sich parteiübergreifend für den Erhalt des alten Druckereigebäudes ausgesprochen. Lange standen die Zeichen aber auf Abriss. Für uns erweist sich der Rückzug des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik nun als verspäteter Glücksfall. Durch die Zwischennutzung bleibt das Gebäude erhalten und wird zumindest in Teilen auch saniert. Dadurch steigen die Chancen, dass das Gebäude dauerhaft ein Teil des Kulturcampus Bockenheim wird“, so Tim Hoppe, Mitglied der SPD-Fraktion im Ortsbeirat 2.

Sitki und Hoppe freuen sich besonders, dass es offensichtlich wieder eine vertrauensvolle Kooperation zwischen der Stadt Frankfurt und der Hessischen Landesregierung gibt. „In den letzten Jahren hatte man diesen Eindruck leider nicht. Wir sind optimistisch, dass nun auch wieder Bewegung in das Gesamtprojekt Kulturcampus kommt. Für die weitere Entwicklung des Stadtteils wäre das ein gutes Signal, schließlich sollen dort neben der Hochschule für Musik und darstellende Kunst auch weitere Kulturinstitutionen, das Offene Haus der Kulturen und die ADA-Kantine eine Heimat finden. Zudem soll auf dem Areal viel Wohnraum u.a. für genossenschaftliches und gemeinschaftliches Wohnen entstehen“, so Sitki und Hoppe.