Dazu Thomas Bäppler-Wolf, Mitglied der SPD-Fraktion im Kultur- und Sportausschusses: „Viele Menschen werden Philipp Reis heute nicht mehr kennen, dabei ist er einer der zentralen Wegbereiter für unsere moderne Kommunikation. Er erfand das Telefon und setzte damit eine Entwicklung in Gange, die heute zu unserem Alltag gehört.“ Das 1919 zu Ehren von Philipp Reis errichtete Denkmal steht in der Eschenheimer Anlage nahe der Stelle, an der Reis am 26.10.1861 in den damaligen Räumen des Physikalischen Vereins seine Erfindung der Öffentlichkeit vorstellte. Unter dem heutzutage eigentümlich klingenden Titel „Über die Fortpflanzung von Tönen auf beliebige Entfernungen durch Vermittlung des galvanischen Stroms“ wurde so in Frankfurt ein Stück moderner Technikgeschichte geschrieben. „Die Erinnerung hieran ist etwas in die Jahre gekommen und das Denkmal derzeit stark verwittert. Die Sanierung des über 100 Jahre alten Denkmals ist aufwendig und benötigt Spezialisten. Das erklärt auch die hohen Kosten“, wie Bäppler-Wolf zu berichten weiß. Das Denkmal ist damit eines von vielen Kunst- und Denkmälern im öffentlichen Raum, die von der Stadt erhalten werden. Wer sich darüber hinaus für die Geschichte der Kommunikation interessiert und in den Sommerferien noch nach einem Ausflugsziel sucht, dem sei das Museum für Kommunikation empfohlen.
Ein Tipp des Stadtverordneten: „Mit dem städtischen Kultur- und Freizeitticket (KUFTI) ist der Eintritt ins Museum für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sogar frei.“