Frankfurter Bürgerinnen und Bürger müssen besser vor Autobahnlärm geschützt werden

|   Stadtpolitik

Die SPD-Fraktion im Römer hat das klare Ziel die Bürgerinnen und Bürger der Stadt in Zukunft besser vor dem Lärm und den Schadstoffbelastungen innerstädtischer Autobahnen zu schützen.

Auf Initiative der SPD-Fraktion hat die Koalition nun im Haushalt zweckgebunden 50.000 € zur Verfügung gestellt, um an der BAB 5 zwischen Frankfurter Kreuz und Nordwestkreuz kontinuierliche Lärm- und Schadstoffmessungen zu ermöglichen. „Ich kämpfe seit vielen Jahren für eine Einhausung der BAB 661, die Seckbach und Bornheim zerschneidet. Hier sind wir mit der geplanten Einhausung auf einem guten Weg. Aber auch entlang an der BAB 5 gibt es Wohngebiete, die unmittelbar an die Autobahn angrenzen. Auch dort sollten die Menschen von einem besseren Lärmschutz profitieren“, so Holger Tschierschke, der Stadtverordnete und zweite Geschäftsführer der SPD-Fraktion. 

Kontinuierliche Lärm- und Schadstoffmessungen sind für Tschierschke eine wichtige Voraussetzung um einen verbesserten Lärmschutz durchsetzen zu können: „Nach heutiger Rechtslage dürfte die BAB 5 zwischen Frankfurter Kreuz und Nordwestkreuz so überhaupt nicht mehr gebaut werden. Anstatt einen Ausbau zu planen, sollte der Bund mehr Geld zum Schutz der Anwohner:innen ausgeben.“ Tschierschke bezweifelt dabei, ob die Verkehrsprognosen, die einen Ausbau der Autobahn begründen sollen überhaupt noch realistisch sind: „Die Befürworter:innen eines Ausbaus – darunter leider auch immer noch viele Frankfurter  Kommunalpolitiker:innen - gehen von einer Steigerung des Verkehrsaufkommens aus, dass aus meiner Sicht völlig unrealistisch ist. Wer etwas für die Menschen in Frankfurt tun will, sollte nicht über angeblich bevorstehende Megastaus auf der BAB 5 phantasieren, sondern sich vehement für besseren Lärmschutz einsetzen.“

Die Koalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt hat sich in ihrem Koalitionsvertrag klar gegen den Ausbau von Autobahnen in Frankfurt ausgesprochen. Lediglich der durch die Nutzung der Standstreifen faktisch schon vollzogene Ausbau der BAB 5 nördlich des Nordwestkreuzes würde die Zustimmung der Stadt Frankfurt finden. Aber auch nur dann, wenn damit der dringend erforderliche Lärmschutz für die angrenzenden Wohngebiete gebaut wird.