Gemeinsam für Solidarität, Frieden und eine gerechte Gesellschaft

|   Ortsvereine

Zusammen mit rund 6000 Menschen haben wir am Sonntag zum 1. Mai für eine solidarische Gesellschaft demonstriert. In diesem Jahr ging unser besonderer Dank und Anerkennung an die Beschäftigten der systemrelevanten Berufe.

Jedes Jahr am 1. Mai, am Arbeitskampftag, gehen wir gemeinsam für Solidarität, Frieden und eine gerechte Gesellschaft auf die Straße. Seite an Seite mit Gewerkschaften, Zivilgesellschaft und Wissenschaft setzen wir ein Zeichen für eine bessere Zukunft.

Der Tag der Arbeit ist immer Anlass, uns gegenseitig zu ermutigen, jeden Tag im Jahr für gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne zu kämpfen. Unsere Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Wir wollen so schnell wie möglich unabhängig von russischen Energielieferungen werden, wir wollen unsere Wirtschaft, Gebäude und den Verkehr klimafreundlich gestalten, und die Arbeit in Industrie, Dienstleistung und Verwaltung soll digitaler werden. All diese Entwicklungen haben großen Einfluss auf den Alltag von Millionen Arbeitnehmer*innen in diesem Land. Als Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD wollen wir dafür kämpfen, den Wandel gemeinsam und zugunsten der Vielen zu gestalten. Die wachsende ökonomische Ungleichheit in unserem Land wollen wir aufhalten und umkehren!

In Zeiten hoher Energie- und Benzinpreisen und steigender Miet- und Nahrungsmittelkosten müssen arbeitende Menschen genug Geld verdienen, um gut zu leben. Dafür führen wir den Mindestlohn von 12€ ein. Ab 1. Oktober wird sich damit die finanzielle Situation für über 6 Millionen Arbeitnehmer*innen, vor allem von Frauen und Menschen in Ostdeutschland, spürbar verbessern. Doch die Preissteigerungen beeinträchtigen auch Arbeitnehmer*innen mit durchschnittlichen Einkommen – gerade, wenn davon Familien ernährt und Kredite abbezahlt werden müssen. Wir müssen deshalb weiter dafür kämpfen, die Tarifbindung in Deutschland zu stärken. Der Mindestlohn muss die Untergrenze und darf kein Standard sein! Dafür braucht es gute Flächentarifverträge in allen Branchen, insbesondere in der Pflege, der Gastronomie und der Reinigungsbranche. Die unlängst bekannt gewordene Ablehnung des Schlichterspruchs durch die Arbeitgeber bei den Verhandlungen zum Baumindestlohn verurteilen wir aufs Schärfste, genau wie die allgemeinverbindlichen Tarifverträge für die Altenpflegebranche, die von der Caritas verhindert wurden. Die AfA kritisiert dieses Verhalten und lehnt weiteres Lohndumping ab. Harte Arbeit muss fair bezahlt werden!