Gesundheitsindustrie profitiert von gut aufgestelltem Personal vor Ort

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Die SPD-Fraktion im Römer freut sich über die Zusammenarbeit des französischen Pharmakonzerns Sanofi mit den Impfstoffherstellern Biontech und Pfizer. Die Möglichkeit einer schnellen Hilfe des Konzerns bei der Eindämmung der Pandemie sei jedoch nur gegeben, weil Sanofi in Frankfurt personell gut aufgestellt sei.

„Dass Sanofi über seinen Schatten springt und seinen Konkurrenten bei der Vorbereitung und Abfüllung der Impfdosen unter die Arme greift, stimmt mich sehr positiv. Es macht deutlich, dass der Kampf gegen die Pandemie an erster Stelle steht, unabhängig davon, dass das Höchster Unternehmen selbst an einem Impfstoff arbeitet“, erläutert Roger Podstatny, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Römer.

Gerade solche Ereignisse zeigten aber auch, wie wichtig neben entsprechenden Technologien eine gute personelle Besetzung vor Ort sei: „Ich appelliere daher erneut an das Unternehmen, seine bei der Zusammenarbeit bewiesene Verantwortung auch auf die eigenen Angestellten auszuweiten“. Bis 2022 plant der Konzern im Westen Frankfurts nämlich einen Abbau von etwa 800 Stellen in allen Bereichen. Dabei rechtfertige Sanofi den Abbau mit seiner neuen Unternehmensstrategie „Play to win“. Mitarbeitende des Pharmariesen betonten, dass die neue Strategie lediglich dazu führe, qualifiziertes Personal abzubauen und den wichtigen Standort Höchst aufs Spiel zu setzen.

„Die reibungslose Zusammenarbeit in der Gesundheitsindustrie wird die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Frankfurt und Rhein-Main weiter stärken. Gut ausgebildete Fachkräfte in der Pharmabranche benötigen wir weiterhin. Wer verantwortlich handelt, darf auch hier nicht am falschen Ende sparen,“ so Podstatny abschließend.