Mansoori gegen Fahrpreiserhöhungen beim RMV

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Der Frankfurter Bundestagsabgeordnete Kaweh Mansoori (SPD) spricht sich deutlich gegen eine Erhöhung der Ticketpreise im Tarifgebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) aus.

Die für Juli geplante Preiserhöhung käme seiner Meinung nach „zur Unzeit“. Monatskarten könnten laut RMV dann um 3 Prozent und Einzelfahrtscheine oder Tagestickets im Schnitt 7 Prozent teurer werden. Der SPD-Politiker hält diese Preispolitik des RMV für ein „völlig falsches Signal“, denn er selbst rechnet für die Zukunft in Frankfurt mit vielen Umsteigern auf Bus und Bahn. Beides sei bereits heute eine günstige und schnelle Alternative zum Auto, die „nun nicht unattraktiver werden sollte“, ist Mansoori überzeugt. Höhere Preise wären dem Abgeordneten zufolge „klima-, energie- und verkehrspolitischer Unsinn“. Statt der Preiserhöhungen werde eine steigende Nachfrage wegen hoher Benzin- und Dieselpreise die Einnahmenseite des RMV verbessern, so der SPD-Mann. Bevor Fahrscheine teurer werden, solle lieber das Land Hessen den ÖPNV aus seinen Haushaltsmitteln stärker unterstützen, fordert Mansoori, der perspektivisch sogar ein 365€-Jahresticket für alle Hessinnen und Hessen für die beste Mobilitätsoption hält. „Der ÖPNV soll auf die Zukunft ausgerichtet sein und darf nicht lediglich nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten beurteilt werden“, urteilt der 33-jährige Jurist.