Mansoori übernimmt Patenschaft für belarussischen Gefangenen Yury Bialko

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„Als Zeichen der Solidarität mit den mutigen Oppositionellen in Belarus, habe ich eine Patenschaft für Yury Bialko übernommen, der als politischer Gefangener zu Unrecht in Belarus festgehalten wird“, meldete der Frankfurter Bundestagsabgeordnete Kaweh Mansoori (SPD).

 „Im Schatten des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine baut Lukaschenko seinen Unrechtsstaat in Belarus weiter aus. Die belarussische Opposition braucht unsere Unterstützung“, erklärte der 33-jährige Jurist.

Der Militäringenieur Bialko wurde im Herbst 2020 wegen der Teilnahme an friedlichen Protesten festgenommen und zu neun Jahren Haft verurteilt. Laut der Organisation Liberico gehört er damit zu der wachsenden Zahl von aktuell 1204 Personen, die seit der manipulierten Präsidentschaftswahlen im August 2020 inhaftiert wurden. Neben Mansoori haben rund 300 europäische Abgeordnete bisher Patenschaften übernommen, um auf die Einzelschicksale der politischen Gefangenen aufmerksam zu machen.

„Die belarussischen Zivilgesellschaft ist seit den Wahlen im August 2020 zunehmenden Repressionen ausgesetzt“, verdeutlicht Mansoori. Der SPD-Rechtspolitiker fordert: „Herr Bialko und die zahlreichen politischen Gefangenen in Belarus müssen freigelassen werden!“ Seine Solidarität gelte den mutigen Bürgerinnen und Bürgern, die in Belarus von ihrem Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit Gebrauch machten, so Mansoori. „Wir sehen Euch, wir hören Euch und wir vergessen Euch nicht“, betont er.

Mit der Patenschaftskampagne #WeStandByYou vermittelt die Menschenrechtsorganisation Libereco politische Gefangene an Abgeordnete aus verschiedenen europäischen Parlamenten. Im Rahmen der Kampagne werden die Abgeordneten regelmäßig über die Umstände der jeweiligen politischen Gefangenen informiert. Zudem können die Paten und Patinnen der gefangenen Person und ihren Familien Briefe der Solidarität schicken oder Briefe an die belarussischen Behörden richten.