Menschen mit Einwanderungsgeschichte werden von der AfD nicht vertreten, sondern ausgegrenzt!

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Für den Frankfurter SPD-Landtagsabgeordneten Turgut Yüksel ist die geplante Gründung eines AfD-nahen Vereins für Migrantinnen und Migranten ein Hohn. Er verurteilt dies aufs Schärfste.

Der Frankfurter SPD-Landtagsabgeordnete Turgut Yüksel hat die Berichterstattung über die geplante Gründung eines AfD-nahen Vereins für Migrantinnen und Migranten wie folgt kommentiert: „Die geplante Gründung des Vereins „Mit Migrationshintergrund für Deutschland“ durch die AfD in Hessen ist ein Hohn für die Zielgruppe. Wie bei der Gruppierung „Juden in der AfD“ geht es hier nur darum, der Partei ein Feigenblatt zu geben, mit dem sie sich als angeblich breit aufgestellte Partei inszenieren kann.

Nach meinen knapp fünf Jahren Erfahrung mit AfD-Abgeordneten im hessischen Landtag muss ich leider konstatieren: Beinahe jede ihrer Reden richtet unabhängig vom eigentlichen Thema der Debatte gegen Ausländerinnen und Ausländer. Migrantinnen und Migranten werden immer nur als Sündenböcke dargestellt, um sich gegenüber ihrem vermeintlichen Verhalten profilieren zu können. Die AfD zeigt in allen ihren Teilen eine ausländerfeindliche Ideologie und vertritt diese Haltung allzu häufig nach außen. Migrantinnen und Migranten sowie Ausländerinnen und Ausländer werden von der AfD nicht vertreten, sondern ausgegrenzt. Opfer von Menschen- und Demokratiefeindlichkeit in Deutschland sind insbesondere Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Die AfD trägt täglich dazu bei, das gesellschaftliche Klima zu vergiften, das Übergriffe auf Migrantinnen und Migranten begünstigt. Ich kann nur alle Hessinnen und Hessen dazu aufrufen sich weiter gegen die AfD und alle ihre Organisationen zu stellen. Migrantinnen und Migranten haben Deutschland mehr gegeben, als es die AfD je könnte.“