Mieter*innen im Frankfurter Nordend droht Ungemach

|   Stadtpolitik

Mietshaus soll an zwielichtiges Immobilienunternehmen verkauft werden

Das Mietshaus im Oeder Weg 106 im Frankfurter Nordend soll den Besitzer wechseln. Den Bewohner*innen droht jetzt Ungemach. Sie fürchten sich vor den Konsequenzen des Verkaufs an das Frankfurter Immobilienunternehmen WPS, dass für seinen ruppigen Umgang mit seinen Mieter*innen bekannt ist.

Die Frankfurter Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen (SPD) appelliert deshalb dringlich an den Frankfurter Baudezernenten Jan Schneider (CDU), den Verkauf an die WPS zu unterbinden und das städtische Vorkaufsrecht im Rahmen der dort geltenden Milieuschutzsatzung zu nutzen.

„Alle Verantwortlichen wissen, was als nächstes passieren wird, wenn der Verkauf nicht von der Stadt unterbunden wird. Die Mieter*innen werden wie in der Bornheimer Landstr. 14, in der Hansaallee 3, in der Spohrstraße 62 oder andernorts erheblich unter Druck gesetzt, drangsaliert und werden entmietet werden“, weiß Nissen aus zahlreichen Berichten aus erster Hand.

Die Bau- und Wohnungspolitikerin fordert Stadtrat Schneider auf, den Fall zur Chefsache zu erklären. „Der Dezernent soll sich persönlich und mit allen Mitteln gegen diesen Verkauf wenden. Alles andere wäre ein Versagen des Milieuschutzes und direkt der Stadt Frankfurt anzulasten“, meint Nissen.