Preiserhöhungen im RMV sollten ausgesetzt werden

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Die SPD-Fraktion im Römer fordert den RMV auf, die für Juli 2022 vorgesehenen Preiserhöhungen auszusetzen. Der RMV hat bisher geplant, Monatskarten um 3% zu erhöhen und die Preise für Fahrkarten des Gelegenheitsverkehrs wie Einzelfahrtscheine oder Tagestickets im Schnitt um 7% zu verteuern.

„Alle Haushalte in Frankfurt haben aufgrund des Krieges in der Ukraine mit steigenden Lebensmittelpreisen und hohen Energiekosten zu kämpfen. Da sind die geplanten Preiserhöhungen das falsche Signal. Diejenigen, die besonders auf die Kosten schauen müssen, können nicht noch zusätzlich belastet werden“, so Kristina Luxen, die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Römer.

Die Stadtverordnete, die sehr intensiv mit Bürgerinnen und Bürgern im Gespräch ist, wird immer wieder angesprochen, weil Menschen finanziell nicht mehr über die Runden kommen.

„Das betrifft zunehmend Leute, die nicht bereits Sozialleistungen beziehen. Ich glaube, dass diese Preisreduktion eine Investition in die Zukunft ist. Aufgrund der hohen Preise an der Zapfsäule werden die Frankfurterinnen und Frankfurter erkennen, dass der ÖPNV eine kostengünstige und verlässliche Alternative darstellt, bei dem es sich zu bleiben lohnt“, so Luxen.

Perspektivisches Ziel bleibt für Luxen aber weiterhin ein 365-Euro-Jahresticket für alle Menschen: „Die Rücknahme der Preiserhöhungen wäre ein wichtiges Signal, ersetzt aber nicht das kostengünstige Jahresticket, das es für Seniorinnen und Senioren sowie Schülerinnen und Schüler ja bereits gibt. Mir ist aber klar, dass ein solches Ticket nicht durch die Kommunen allein finanziert werden kann.“