Riederwaldtunnel – Bessere Informationspolitik der Autobahn GmbH

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Die SPD-Fraktion im Römer sieht erheblichen Verbesserungsbedarf bei der Informationspolitik der für den Bau des Riederwaldtunnels zuständigen, neugegründeten Autobahn GmbH des Bundes.

„Hessen Mobil hat sich in den letzten Jahren sehr viel Mühe gegeben, die Anwohnerinnen und Anwohner über das Projekt zu informieren. Seitdem die Verantwortung am 1. Januar 2021 auf die Autobahn GmbH des Bundes übergegangen ist, ist dieser Dialog leider eingeschlafen und die Bürgerinnen und Bürger sind verunsichert. Ich werde mich dafür einsetzen, dass wieder regelmäßige Informationsveranstaltungen vor Ort stattfinden,“ so Kristina Luxen, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Römer.

Die SPD-Fraktion im Römer habe Verständnis für den Protest von Umweltschützer:innen gegen den Bau des Riederwaldtunnels, sei aber der Überzeugung, dass die Vorteile des Tunnels für die Anwohnerinnen und Anwohner den Bau letztlich rechtfertigten, so Luxen. Außerdem sei die Planung so weit fortgeschritten, dass sie von städtischer Seite nicht mehr entscheidend geändert werden könne.

Die Konflikte vor Ort rührten hingegen daher, dass die Bürger:innen derzeit nicht mehr mitgenommen, sondern dass Tatsachen geschaffen würden, ohne sie zu erläutern.

Luxen ist klar, dass ein solches Straßenbauprojekt heute nicht mehr in dieser Form geplant würde: „Es ist natürlich völlig unverständlich, warum man seinerzeit eine vielgenutzte Autobahn einfach an der Stadtgrenze enden ließ, und sich der durch die Autobahn angelockte Verkehr dann durch Wohngebiete quälen muss.“

Für Luxen stehen nun ein optimaler Lärmschutz in der Bauphase des Tunnels und die Realisierung des Deckels für die A 661 im Mittelpunkt der politischen Arbeit: „Beim Lärmschutz hat der Druck aus der Bevölkerung und der Kommunalpolitik, z.B. bei der Pestalozzischule Wirkung gezeigt. Ich bin optimistisch, dass wir noch in dieser Wahlperiode mit dem Bau des Autobahndeckels beginnen können. Ich hoffe übrigens immer noch, dass sich der Bund angemessen an den Kosten für den Deckel beteiligt. Vielleicht fließen ja in Zukunft nicht mehr alle Wohltaten des Bundesverkehrsministeriums fast vollständig nach Bayern.“