Mit einem aktuellen Antrag im OBR 11 (OF 802) fragt die Riederwälder SPD, ob dem Magistrat Erkenntnisse über die Schadstoffbelastung des Bodens im Riederwald bekannt sind und welche Gefährdungen hiervon ausgehen.
„Die Baumaßnahmen der Autobahn GmbH im Zuge des Baus des Riederwaldtunnels haben gezeigt, dass der Boden im Baustellenbereich erheblich mit Schadstoffen belastet ist. Wir wollen Klarheit darüber haben, ob diese auch in anderen Bereich im Stadtteil vorhanden sind und ob von ihnen Gesundheitsgefahren ausgehen“, betont Stefan Helming, SPD-Ortsbeirat aus dem Riederwald.
Raven Kirchner, Vorsitzender der SPD Riederwald, fordert die übrigen Ortsbeiratsmitglieder auf, den Antrag in der kommenden Ortsbeiratssitzung am 24. November zu unterstützen. „Der Schutz der Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität. Wenn es Anzeichen für weitere Belastungen gibt, muss die Stadt handeln. Wir wollen, dass die Stadt schnell prüft, informiert und – falls nötig – Maßnahmen ergreift.“
Hintergrund des Antrags sind die Aussagen der Mitarbeiter der Autobahn GmbH während der jüngsten Informationsveranstaltung zum Tunnelbau, nach denen neben der U-Bahn-Station Schäfflestraße zahlreiche Schadstoffe gefunden wurden. Darunter sollen Altölreste wie Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW), Schwermetalle und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sein. Letztere gelten als krebserregend.
