Schmoll hat sich für die Bürgerinitiative „Sachsenhausen wehrt sich“ untragbar gemacht

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Die SPD-Fraktion im Römer distanziert sich von der neuesten verbalen Entgleisung von Herbert Schmoll, dem Initiator der Bürgerinitiative „Sachsenhausen wehrt sich“ und empfiehlt den sofortigen Rücktritt von allen Funktionen in der Bürgerinitiative.

„Wir haben in der Sache eine andere Meinung zur Sperrung des Mainkais als Herr Schmoll und die Bürgerinitiative. Das rechtfertigt aber nicht die vielen verbalen Entgleisungen, die sich Herr Schmoll bereits geleistet hat. Wenn er den Verkehrsdezernenten Klaus Oesterling oder mich als die unfähigsten Verkehrspolitiker Deutschlands bezeichnet, so nehmen wir dies hin. Aber wenn Herr Schmoll meint, er könne ohne Konsequenzen auch Mitarbeiterinnen demokratisch gewählter Römerfraktionen mit sexistischen Gewaltfantasien belästigen, dann sollte das Konsequenzen haben,“ so Eugen Emmerling, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Römer.

Emmerling bezieht sich dabei auf eine Mail von Herrn Schmoll, die dieser einer Mitarbeiterin der Fraktion „Die Frankfurter“ gesendet haben soll.

„Wenn diese Mail wirklich so versendet worden ist – und ich habe keinen Grund, meinem Kollegen Luigi Brillante nicht zu glauben –, sollte auch dem letzten seriösen Mitglied der Bürgerinitiative klar sein, dass Herr Schmoll eine Belastung für die Interessen der Initiative ist. Ich hoffe, dass er nun selbst alle Funktionen niederlegt oder die Bürgerinitiative dafür sorgt, dass er nicht mehr in deren Namen auftritt. Nach der Kommunalwahl wird es darum gehen, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in Sachsenhausen einen Kompromiss zu finden, der die dauerhafte Sperrung des Mainkais ermöglicht und gleichzeitig Sachsenhausen vom Verkehr entlastet. Dafür gibt es etliche Vorschläge. Solange Herr Schmoll als Aushängeschild der Bürgerinitiative auftritt, werden sich alle demokratischen Kräfte mit einem Dialog schwer tun,“ so Emmerling abschließend.