„Die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte und des Krankenhauspersonals werden immer schlechter. Eine gute Patient:innenversorgung ist nicht mehr gewährleistet, wenn das Personal überlastet und übermüdet ist. Viele Beschäftigte kehren dem Gesundheitssektor den Rücken zu - und das obwohl in der Pandemie viel Aufmerksamkeit und Respekt gezeigt wurde. Dieser ging jedoch über Klatschen und mündliche Bekundungen nicht hinaus: Die Löhne und Arbeitsbedingungen haben sich seitdem nicht merklich verbessert. Das muss sich jetzt endlich ändern!“
Die SPD Frankfurt sowie die Frankfurter Jusos und AfA gehören seit Mai einem Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus an, das sich gemeinsam mit Gewerkschaften und anderen Organisationen solidarisch hinter die Beschäftigten in den Kliniken stellt.
„Wir hoffen, dass das Uniklinikum rasch auf die Forderungen der Beschäftigten eingeht und es schneller als in NRW zu einer guten Lösung kommt. Das kann sich auch positiv auf den Arbeitskampf in anderen Kliniken auswirken. Wir benötigen hierzu aber nicht nur eine starke Gewerkschaft und politischen Willen, sondern auch den Druck aus der Zivilgesellschaft, den wir mit diesem Bündnis erreichen wollen“, so Stefanie Minkley, die zum Koordinierungskreis des Bündnisses gehört. „Wichtig ist: Nicht ein Streik gefährdet Patient:innen, sondern die aktuellen Arbeitsbedingungen. Langfristig können diese jedoch nur über eine Änderung des Finanzierungssystems und eine solidarische Bürger:innenversicherung nachhaltig und ausreichend verbessert werden.“