SPD begrüßt Bebauungsplan für Gewerbegebiet Seckbach und fordert mehr Informationen zu Riederwaldtunnel

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Die SPD im Ortsbeirat 11 - Fechenheim – Riederwald – Seckbach begrüßt die Absicht des Magistrats, einen Bebauungsplan für das Gewerbegebiet in Seckbach Süd aufzustellen. Ausserdem werden mehr Informationen von Seiten des Bundes in Sachen Riederwaldtunnel gefordert

Der Plan für das Gewerbegebiet Seckbach Süd hat das Ziel, die Arbeitsplätze und einen vielfältigen Mix nachhaltiger Unternehmen langfristig zu sichern. Eine drohende Monokultur von Rechenzentren ist so zu verhindern. Besonders störende Industriebetriebe sollen sich in dem relativ kleinen Gebiet nicht ansiedeln. Mit Hilfe der Planung sollen bestehende Nutzungskonflikte zur angrenzenden Wohnbebauung bewältigt werden. Die Freiräume auf und zwischen den Grundstücken sollenentsiegelt und begrünt werden, um das Gebiet klimagerecht aufzuwerten. Wichtig ist auch, Querverbindungen zwischen den bisher nicht vernetzten Straßenzügen zu schaffen.

Die Mitglieder des Ortsbeirat 11 sind mit der Informationspolitik der Autobahngesellschaft des Bundes unzufrieden. Seit Jahren habe es keine öffentlichen Veranstaltungen gegeben. Die betroffenen Bürgerinnen und Bürger wüssten nicht, was genau während der 10-jährigen Bauzeit, auf sie zukommt. Sicher sei nur, dass noch viel mehr Bäume gefällt werden sollen. Aber welche Auswirkungen werden die riesigen Baugruben für das Leben der Menschen haben, was ist mit zusätzlichen Staus, Lärmbelästigung und der Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer? Wie sieht es mit dem Schulweg der Kinder aus, wo doch die Baustelle genau zwischen Riederwald-Siedlung und Schule verläuft?

Der Ortsbeirat fordert daher die Autobahngesellschaft auf, dringend Informationsveranstaltungen vorzusehen. Sollte dies wegen der Pandemie schwierig sein, sollten andere Informationskanäle gewählt werden, so der Ortsbeirat.

Auf Antrag der SPD hat der Ortsbeirat 11 Änderungen an der Vorplanung zur Umgestaltung der Wilhelmshöher Straße – zweiter Bauabschnitt - gefordert. Es sollen zwei zusätzliche Fußgängerüberwege an der Einmündung der Leonhardsgasse sowie in Höhe der Hausnummer 168 entstehen. Außerdem soll ein klimafreundlicher heller Asphalt Verwendung finden. Weitergehende Forderungen nach mehr Bäumen und breiteren Fußwegen können leider nicht realisiert werden, weil sonst zwei Busse nicht mehr aneinander vorbeifahren könnten. „Die Attraktivität der Buslinie M43 würde sehr stark vermindert und die Pendler würden, statt auf den ÖPNV umzusteigen, diesem eher den Rücken kehren“, sagt Werner Skrypalle, Ortsvorsteher und Antragsteller.