SPD Bornheim steht zu Standort Gymnasium Ost

|   Ortsvereine

„Das Grundstück nördlich des Güntherburgpark ist als Standort für eine Schule genau richtig. In dieser Region Frankfurts fehlt auf jeden Fall eine weiterführende Schule“, sagt Uli Labonté, Vorsitzender der SPD-Bornheim und von Beruf Lehrer an einer Berufsschule.

Nachdem Mitglieder der BI Grüne Lunge und Kommunalpolitiker*innen der Grünen den Standort in Frage gestellt haben, hat sich die SPD Bornheim umgehend getroffen und hinter die geplante Schule gestellt. Den Einwand, ein Gymnasium an diesem Standort gefährde die Biodiversität, werten die Mitglieder der SPD Bornheim als puren Egoismus. In Wirklichkeit gehe es darum, jegliches Bauvorhaben auf diesem Gebiet zu verhindern. Frankfurt müsse der steigenden Zahl von Schülerinnen und Schülern gerecht werden. "Das Gelände zwischen Wasserpark und Günthersburgpark ist als Standort sehr gut geeignet, weil die Fläche ohnehin bereits versiegelt ist und auch eine gute Verkehrsanbindung ist schon da," so die Mitglieder einer Online-Diskussion über das Thema. 

„Bornheim und Nordend brauchen hier eine weitere Schule, weil viele Kinder im Moment einen weiten Weg zum nächsten Gymnasium haben. Für die IGS Nordend wäre eine Oberstufe in der Nähe eine sehr gute Ergänzung“, sagt Arijana Neumann, stellvertretenden Vorsitzende der SPD Bornheim und Mutter von zwei Kindern. Weiter führte sie aus, dass es ein lang gehegter Wunsch der Eltern sei ein Gymnasium im nördlichen Teil des Stadtteils zu haben.

Auch wenn, nach Angaben des Bildungsdezernates, noch nicht ganz klar sei, ob das Gymnasium Ost auf dem Gelände der Günthersburghöfe oder an einem anderen Standort realisiert werde, stellt die SPD-Bornheim deutlich heraus, dass das vorgesehene Gelände als Schulstandort geeignet ist und Schüler*innen dort auch willkommen sind. Frankfurt sei die deutsche Großstadt mit dem höchsten Anteil an Kindern und Jugendlichen bundesweit. Das sei ein Kompliment an die Stadt, weil sich Familien mit Kindern hier offenbar wohlfühlen, gleichzeitig sei es eine Herausforderung die notwendige Infrastruktur zu schaffen.

„Wer Kinder und Jugendliche als Störung von Biodiversität bzw. der eigenen Gartenkultur empfindet, hat ein völlig verqueres und letztendlich elitäres Verständnis des Zusammenlebens entwickelt. Interessen von Kindern und Jugendlichen werden ohne Blick auf die Allgemeinheit dem Eigeninteresse geopfert. Wir brauchen keine BI in unserem Stadtteil, die die Entwicklung unser Bildungslandschaft blockiert, weil sie auf der Fläche lieber gemeinschaftlich Gemüse züchten und im Gartenstuhl sitzen will“, fassen Labonté und  Neumann die Situation aus der Perspektive der SPD Bornheim zusammen.