SPD-Fraktion verurteilt den rassistischen Angriff auf eine junge Frau in Frankfurt

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Die SPD-Fraktion im Römer ist entsetzt über den offensichtlich rassistisch motivierten Anschlag auf eine junge Frau im Frankfurter Stadtteil Praunheim.

„Es ist schlimm genug, dass Frauen mit Migrationsgeschichte immer häufiger Opfer von rassistisch motivierten Beleidigungen werden, aber einem Menschen auf offener Straße die Haare anzuzünden, zeugt von einer unglaublichen Menschenverachtung des Täters,“ so Omar Shehata, der integrationspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Römer.

Shehata hofft, dass der Täter von der Polizei ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden kann: „Es ist nicht hinnehmbar, dass sich Frauen aufgrund ihrer kulturellen Identität und der Tatsache, dass sie Frauen sind, unsicher fühlen müssen. Ich gehe davon aus, dass die Polizei solche rassistisch motivierten Übergriffe und Gewalttaten mit aller Konsequenz verfolgt.“

Für Shehata muss aber auch dem sogenannten intersektionalen Feminismus mehr Beachtung geschenkt werden: „Über diesen Ansatz kann erkannt werden, wie verschiedene Formen von Diskriminierung – zum Beispiel Sexismus und Rassismus – gleichzeitig erlebt werden. Das Geschlecht ist einfach nicht die einzige Kategorie, die das Leben einer Frau bestimmt.“

Nach Polizeiangaben kam ein bislang unbekannter Mann der Frau zu Fuß entgegen und hat im Vorbeigehen versucht die Haare der Frau anzuzünden. Anschließend soll der Mann die Frau aufgefordert haben „das Land zu verlassen“.