SPD Frankfurt fordert zügige Entscheidung in Bühnenfrage nach den Sommerferien

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Die Frankfurter SPD begrüßt das positive Verhandlungsergebnis zwischen Stadt, Helaba und Sparkasse für einen möglichen Neubau der Städtischen Bühnen.

 

Die Frankfurter SPD begrüßt das Verhandlungsergebnis, das Oberbürgermeister Mike Josef und Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig mit der Helaba und der Sparkasse erzielt haben. Damit ist die Umsetzung der Kulturmeile wieder im Spiel und stellt neben der Variante der Spiegellösung eine sehr gute Option für die Zukunft der Städtischen Bühnen Frankfurt dar. Der Neubau der Doppelanlage ist nicht zu empfehlen; er wird aus guten Gründen von den Mitarbeitenden der Städtischen Bühnen abgelehnt.

Partei und Fraktion der Frankfurter Sozialdemokratie ist es wichtig, zügig zu einer Entscheidung zu kommen, da die Arbeitsbedingungen den Mitarbeitenden in der jetzigen Doppelanlage nicht mehr zuzumuten sind. Zudem kostet jede weitere Verzögerung unnötig Geld. Deshalb müssen direkt nach der Sommerpause die verbleibenden Varianten miteinander verglichen und deren Vor- und Nachteile gemeinsam abgewogen werden, damit die Stadtverordneten zu einer ebenso zügigen wie gut überlegten Entscheidung kommen können.

„Ich gratuliere meiner Co-Vorsitzenden und Kulturdezernentin Ina Hartwig und Oberbürgermeister Mike Josef zu dem klaren Verhandlungsergebnis, das es uns als Stadt ermöglicht, eigenverantwortlich ein Bühnengebäude an der Neuen Mainzer Straße zu bauen. Das Theater wird kein Anhängsel eines Bankenturms, sondern kann unabhängig davon errichtet und betrieben werden. Jede Entscheidung bedeutet einen Kompromiss, aber jede Entscheidung ist zugleich eine echte Lösung und ein großer Sprung nach vorne – für die Mitarbeitenden, für die Öffnung der Kultur und für die soziale und wirtschaftliche Weiterentwicklung der Frankfurter Innenstadt. An die Adresse unserer Partner sage ich deutlich, dass wir zu einer Entscheidung kommen müssen und keine weiteren Schleifen drehen können“, äußert sich der Parteivorsitzende Kolja Müller.

Die Parteivorsitzende Ina Hartwig ergänzt: „Ich freue mich, dass die Koalition mit Spiegelvariante und Kulturmeile nun zwei hervorragende Optionen für die Zukunft der Städtischen Bühnen zur Auswahl hat. Das deutlich größere Bühnengebäude, die Oper samt Werkstätten, wird bei beiden Varianten auf dem Willy-Brandt-Platz errichtet, sodass wir hier auf eigenem Grund und Boden bauen können. Das ist ein selbstbewusstes Statement für Kultur und für einen sozialen Stadtraum. Mir ist wichtig festzustellen, dass nun alle Optionen fachlich geprüft und soweit vorbereitet sind, dass nach einer Standortfestlegung der Architekturwettbewerb gestartet werden kann. Ich danke der SPD-Fraktion im Römer dafür, die Bedingungen für eine sozialdemokratische Lösung der Kulturmeile, das heißt: kein ‚Public Private Partnership‘ und eine langfristige Sicherung des Bodens, im Schulterschluss mit dem Oberbürgermeister und mir entwickelt zu haben.“

„Mir ist bewusst, dass es alles andere als leichte Verhandlungen waren und wir bedanken uns für das Engagement aller Beteiligten. Wir haben nun neben der Spiegelvariante eine weitere Möglichkeit hinzugewonnen, deren genaue Rahmenbedingungen wir direkt nach der Sommerpause prüfen werden. Wir sind sicher, bei Abwägung aller Vor- und Nachteile zu einer zukunftsweisenden Lösung für unsere Städtischen Bühnen zu kommen. Zusammen mit unseren Koalitionspartnern sollten wir  rasch zu einer Einigung kommen, sobald alle Fakten auf dem Tisch liegen. Frankfurt kann es sich nicht leisten, diese wichtige Entscheidung für die Stadt, aber auch die gesamte Region noch länger vor sich herzuschieben“, so die Vorsitzende der SPD-Fraktion im Römer Ursula Busch.