SPD Frankfurt gedenkt NS-Opfer Johanna Kirchner

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An ihrem heutigen Sterbedatum (09. Juni) gedenkt die SPD Frankfurt Johanna Kirchner.

Die gebürtige Frankfurterin engagierte sich als Sozialdemokratin in der Kommunalpolitik und Wiederstandkämpferin gegen das NS-Regime. Zusammen legten mehrere Vorstandsmitglieder ihr Ehren einen Kranz unterhalb der Gedenktafel an der Paulskirche nieder. Kirchners Großeltern gehörten bereits zu den Gründern der Frankfurter SPD. Bereits 1919 gehört die damals 30-Jährige Kirchner dann auch dem Vorstand der Frankfurter SPD an. „Sie stand mit ihrem beispiellosen Einsatz für eine bessere Rechtsstellung von Gesundheitsmaßnahmen von Frauen und Kindern nach dem 1. Weltkrieg. Mit ihrem ungebrochenen Willen und einer enormen Energie kämpfte sie gegen den aufkommenden Nationalismus und prägte damit das Bild der Sozialdemokratie in unserer Stadt. Ihr gebührt unser höchster Respekt“, sagt der SPD Co-Vorsitzende Kolja Müller über Kirchner.  Bis zu ihrer Hinrichtung am 09. Juni 1944 in Berlin-Plötzensee stand die 55-Jährige überzeugte Sozialdemokratin und Gegnerin des NS-Regimes für ihre Werte und Überzeugungen ein.