SPD-Landtagskandidat Jan Pasternack: Mauerbau im Juridicum darf nicht zu langfristigem Leerstand führen!

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Die Goethe Universität hat mit Mauerarbeiten im Erdgeschoss des Juridicums begonnen, die allem Anschein nach dazu dienen sollen, dieses unzugänglich zu machen.

SPD-Landtagskandidat Jan Pasternack kritisiert dieses Vorgehen: “Mit dem Mauerbau im Erdgeschoss des Juridicums zerstört die Universität in brachialer Weise jede Hoffnung auf eine zeitnahe und kluge Zwischennutzung. Nach dem alten Polizeipräsidium, dem botanischen Institut und nun der Dondorf-Druckerei müssen wir heute davon ausgehen, dass das Juridicum die nächste verwahrloste Brache des Landes Hessen allein in Frankfurt-Bockenheim wird. Diese Frankfurt-feindliche Politik gegen die Menschen und die Interessen vor Ort ist nicht mehr hinnehmbar. Ich fordere von der Hessischen Wissenschaftsministerin Angela Dorn sich endlich dazu zu positionieren. Übernehmen Sie Verantwortung oder stoppen Sie diesen Irrsinn!”

Pasternack zufolge liegen längst überzeugende Konzepte für eine Zwischennutzung des Juridicums vor, die von Land und Universität konstruktiv begleitet werden sollten, statt sich offenbar aus Angst vor den eigenen Studierenden einzumauern. Nicht einmal die Städelschule habe für eine Ausstellung Zugang erhalten. “Frankfurt hat keinen Platz für Leerstand und Frankfurt kann sich keinen Leerstand leisten. Jeder Quadratmeter Leerstand geht auf Kosten der Menschen, die eine günstige Wohnung suchen. Leerstand geht aber auch auf Kosten von Begegnungsräumen und sozialer Infrastruktur, die wesentlich zum Zusammenhalt, zur Attraktivität und damit auch zum Wohlstand unserer Stadt beitragen." 

Pasternack begrüßte das Gesprächsangebot von Planungsdezernent Gwechenberger, der sich nicht wegduckt. Gegenstand der Gespräche müssten nun aufgrund der von Land und Goethe Universität vorgenommenen Verbarrikadierung neben der Dondorf-Druckerei auch die Zwischennutzung des Juridicums sein, sagte der Landtagskandidat.