SPD nimmt Sozialarbeiter vor FDP in Schutz – „Wer Lösungen will, stärkt die Helfenden – er schwächt sie nicht!“

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Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter leisten in Frankfurt Tag für Tag unverzichtbare Arbeit, so die SPD Frankfurt.

Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau sagte FDP-Kreisvorsitzender Frank Maiwald auf seiner Kreismitgliederversammlung am Wochenende: „Wir haben genug Sozialarbeiter in der Stadt. Die müssen nur mal arbeiten“. Das kann und will der Frankfurter SPD-Vorsitzende Kolja Müller nicht stehen lassen und betont die Bedeutung sozialer Arbeit für den Zusammenhalt der Frankfurter Stadtgesellschaft. Er kommentiert:

„Wer mit leerer Polemik statt mit Lösungen in den Wahlkampf zieht, disqualifiziert sich für ernsthafte Verantwortung in unserer Stadt. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter leisten in Frankfurt Tag für Tag unverzichtbare Arbeit – in Kitas, Jugend- und Straßensozialarbeit, in der Drogen- und Wohnungslosenhilfe. Sie verdienen politisch unseren Respekt und unsere Unterstützung. Stattdessen verfolgt die FDP ihr Geschäftsmodell der gesellschaftlichen Spaltung.

Frankfurt braucht mehr Sozialarbeit und psychosoziale Betreuung. Die FDP muss sofort aufhören, gegen diesen Berufsstand zu polemisieren. Wer Lösungen will, stärkt die Helfenden – er schwächt sie nicht! Es geht um Familienberatungen, Senioren-Treffs, aufsuchende Jugendhilfe, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Sozialarbeit sowie kulturelle Freizeitangebote. Wenn diese Strukturen unterrepräsentiert sind oder schwer erreichbar, fehlen ausgerechnet denjenigen Perspektiven, die sie am dringendsten brauchen. Als SPD Frankfurt fordern wir daher den Erzieher:innen-Zuschlag von 250 Euro pro Monat – als spürbare Anerkennung und als Hebel, um mehr Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Gute Kitas entlasten Familien, stabilisieren Quartiere und sind Prävention pur.

Die Probleme in Frankfurt wären zudem um einiges kleiner, wenn die FDP nicht reflexhaft bei jeder sozialpolitischen Maßnahme sparen wollte. Wer Hilfsstrukturen kappt oder nicht an die Bedürfnisse eines wachsenden Frankfurts anpasst, der verschärft Notlagen. Besonders widersprüchlich ist Maiwalds geäußerte Polemik auch, weil die FDP das Ordnungsdezernat in Frankfurt verantwortet und die Lage einfach nicht in den Griff bekommt. Frankfurt braucht nämlich beides: Entschlossene, rechtsstaatliche Ordnungspolitik und starke soziale Arbeit. Das Sicherheitsdezernentin Rinn von der FDP erst gar nicht an ihrer eigenen Kreismitgliederversammlung teilgenommen hat, spricht hier wirklich Bände“, sagt der Frankfurter SPD-Vorsitzende Kolja Müller.