SPD Sachsenhausen fordert: Die hessische Landesregierung soll endlich die Ganztagsschule in Angriff nehmen

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Der traditionelle Infostand der SPD Sachsenhausen zum Kita- und Schulstart findet am Samstag, 03.09.2022, 10:00-14:00 Uhr, am Ziegelhüttenplatz (vor dem HIT-Markt) statt. Eltern können sich dort Informationen abholen und Kinder ein kleines Geschenk.

Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen wird für Fragen zur Verfügung stehen. Ein Schwerpunkt wird darauf liegen, was sie sich vom Land Hessen wünscht, um den geplanten Ausbau der Schul- und Betreuungskapazitäten in Frankfurt umsetzen zu können. Weber hat bereits viel erreicht. So nimmt zum Beispiel in Sachsenhausen das Gymnasium-Süd mit seinem innovativen Konzept am kommenden Montag den Betrieb auf. Die Mühlbergschule startet endlich wieder am Lettigkautweg. Die Sanierung und Ergänzung der Martin-Buber-Schule durch eine erweiterte schulische Betreuung konnten jedoch bisher nicht umgesetzt werden, weil diese von landespolitischen Gegebenheiten und vom Mangel an einem Auslagerungsstandort behindert wurden.

Dazu beklagt Christian Helfrich, Vorsitzender der SPD Sachsenhausen: „Das letztes Jahr in Kraft getretene Ganztagsförderungsgesetz sieht vor, dass alle Erstklässler ab dem Schuljahr 2026/27 bzw. alle Grundschüler:innen ab 2029/30 einen Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung haben. Es ist aber leider nicht ersichtlich, wie Schwarz-Grün in Hessen diesen gesetzlichen Anspruch gewährleisten möchte. Es wurde bisher kein konkreter Plan für den Ausbau der Ganztagsschulen vorgelegt.“

Gleiches gilt natürlich auch für den Mangel an Personal. Alleine in Hessen würden bis zu 4.100 weitere Vollzeitstellen benötigt, um die Ganztagesbeschulung von bis zu 70.000 Grundschüler:innen zu gewährleisten. „Um die Ganztagsschule – ein elementarer Beitrag zur Chancengleichheit in der Bildung – durchzusetzen, müsste die hessische Landesregierung aber gegen den Mangel an Studien- und Ausbildungsplätzen vorgehen und vor allem die Bezahlung des Grundschulpersonals verbessern, um diese Tätigkeiten attraktiver zu machen“, fordert Franziska Fandrich, auch Vorsitzende der SPD Sachsenhausen. „Es ist höchste Zeit, dass die Landesregierung nicht nur redet sondern handelt“, schließt sie ab.