SPD setzt sich durch: Mehr Geld für KiTa-Personal – auch bei freien Trägern

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Der Magistrat hat das neue Zulagenpaket auf Initiative der SPD beschlossen.

Die Stadt Frankfurt will pädagogisches Personal besser bezahlen: Künftig sollen alle Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst eine monatliche Arbeitsmarktzulage von 200 Euro erhalten. Zusätzlich gibt es 100 Euro monatlich für hauswirtschaftliches Personal und Mitarbeitende in der schulpädagogischen Betreuung sowie eine Einmalprämie von 400 Euro für alle erfolgreich abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse. Der Magistrat hat das neue Zulagenpaket auf Initiative der SPD beschlossen.

„Geht nicht, gibt’s nicht – wir machen Frankfurt bezahlbar, verlässlich und zukunftsfähig“, sagt Kolja Müller, Vorsitzender der SPD Frankfurt. „Allen Unkenrufen zum Trotz ist das nach der Verlängerung des Mietenstopps bei der städtischen Wohnungsgesellschaft ABG die nächste konkrete Entlastung. Es geht um reale finanzielle Anerkennung – für Menschen, die täglich Verantwortung für Kinder übernehmen.“

Für alle, die Kinder begleiten – bei städtischen und freien Trägern

Die neue Arbeitsmarktzulage ist eine Reaktion auf den seit Jahren spürbaren Fachkräftemangel in Kitas und Betreuungseinrichtungen. Sie gilt für alle Beschäftigten in diesem Bereich – unabhängig davon, ob sie bei Kita Frankfurt oder bei freien Trägern arbeiten.

Benjamin Behrens, Leiter des Kinder- und Familienzentrums Griesheim, begrüßt den Schritt: „Das ist ein starkes Signal. Wir kämpfen jeden Tag darum, gute Leute zu halten – diese Zulage hilft enorm. Wer in der frühkindlichen Bildung arbeitet, verdient nicht nur Anerkennung, sondern faire Bezahlung.“

„Diese Zulage kommt allen zugute – vom Azubi bis zur erfahrenen Leitungskraft, in allen Einrichtungen“, betont Müller. „Das ist ein gemeinsames Versprechen: Frankfurt bleibt solidarisch, handlungsfähig und lebenswert.“

Mehr Lohn – bessere Bildung und Betreuung

Mit dem Lohnplus soll die Fachkräftebindung- und Gewinnung verbessert und das System der frühkindlichen Bildung nachhaltig stabilisiert werden. Denn ausreichend Personal gewährleistet verlässliche Öffnungszeiten und pädagogische Qualität.

„Frankfurt ist auf gute frühkindliche Bildung und Betreuung angewiesen – für Kinder, für Eltern, für den sozialen Zusammenhalt“, erklärt Müller. „In der Pandemie wurde für Kita- und Klinikpersonal geklatscht. Dabei soll es nicht bleiben. Jetzt sorgen wir für konkrete Verbesserungen beim Lohn. Die neue Arbeitsmarktzulage ist damit endlich mehr als Symbolpolitik, stattdessen lebt sie soziale Verantwortung.“

Eine Stadt, die gut funktioniert – für alle.

Müller machte abschließend klar, dass eine gut funktionierende Stadt mehr als Sonntagsreden brauche. Genau deshalb habe die SPD Frankfurt einen unbändigen Gestaltungswillen, den sie immer wieder mit erfolgreichen politischen Maßnahmen an den Tag lege. „Es geht um eine bezahlbare Stadt für alle – in der Kinder betreut und gebildet werden, Fachkräfte gute Bedingungen vorfinden und Familien auf Betreuung vertrauen können“, sagt der Frankfurter SPD-Politiker.