SPD zeigt Flagge beim Frankfurter CSD 2025

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Gemeinsam laut für Vielfalt und Respekt - symbolisch auf der Straße und konkret im Parlament.

Vom 17. bis 20. Juli zeigt Frankfurt am Main wieder laut und bunt, wie vielfältig die Mainmetropole ist: Unter dem Motto „Nie wieder still – Frankfurt ist laut“ laden die Organisator:innen des Christopher Street Day 2025 (CSD) dazu ein, ein starkes Zeichen für Vielfalt, Respekt und Gleichberechtigung zu setzen. Die SPD ist am Samstag wieder mit einem eigenen Demo-Wagen und einem Stand vertreten. Die Partei ruft mit dieser starken Präsenz alle Frankfurter:innen dazu auf, gemeinsam gegen Queerfeindlichkeit aufzustehen.

In den vergangenen Monaten sorgten mehrere Straftaten für Besorgnis. Ende April wurden zwei Männer in der Alten Gasse nachts angegriffen – die Polizei ermittelt wegen eines queerfeindlichen Übergriffs. Weitere Attacken in der Innenstadt, insbesondere im Umfeld des sogenannten Regenbogenviertels, sorgen für zunehmende Verunsicherung und Angst innerhalb der queeren Community. Die Frankfurter SPD sieht darin einen klaren Handlungsauftrag für Stadtgesellschaft und Politik, für mehr Schutz zu sorgen.

Im Gegensatz zur Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU), die Regenbogenfahnen am Bundestagsgebäude bekämpft, zeigt die SPD Frankfurt eine eindeutige Haltung für Vielfalt: „Gerade angesichts weltweiter politischer Rückschläge ist klar: Erkämpfte Rechte sind keine Selbstverständlichkeit – sie müssen geschützt und verteidigt werden“, betont Henry Dill, von der Arbeitsgemeinschaft SPDqueer. „Wir erleben leider auch in Frankfurt zunehmende Angriffe im öffentlichen Raum. Eine hohe Präsenz beim CSD macht deutlich: Frankfurt steht solidarisch an der Seite der Betroffenen.“

„Queerfeindliche Gewalt ist kein Randphänomen, sondern ein Angriff auf unsere offene, demokratische Gesellschaft“, unterstreicht auch Stefanie Minkley, stellvertretende Vorsitzende der Frankfurter SPD, und weiter: „Frankfurt muss zeigen: Wir stehen zusammen – und wir wehren uns. Keiner von uns ist sicher, solange nicht jede:r von uns sicher ist!“

Die SPD Frankfurt fordert mehr sichtbare Polizeipräsenz und Konfliktlots:innen in queeren Ausgehvierteln wie der Alten Gasse, mehr Bewusstsein bei Sicherheitskräften im Umgang mit queeren Menschen sowie gezielte Aufklärungskampagnen an Schulen und in Jugendeinrichtungen.

Im Bund setzen sich die Sozialdemokrat:innen für die Gleichstellung queerer Familien durch eine längst überfällige Reform des Abstammungsrechts ein. Auch die Ergänzung des Artikel 3 im Grundgesetz um das Diskriminierungsmerkmal „sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität“, die Modernisierung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes und Weiterentwicklung und Umsetzung von Aktionsplan queer leben würden die Gleichstellung queerer Menschen nach Ansicht der SPD konkret vorantreiben.

„Der CSD ist ein Appell für ein selbstbestimmtes Leben ohne Diskriminierung – sichtbar, solidarisch und laut“, erklären Minkley und Dill gemeinsam. „Wir werden Frankfurt als vielfältige Stadt gegen die Angriffe von Rechtsextremist:innen und Feinden der Freiheit verteidigen. Wir stehen für eine Stadt, in der jede:r ohne Angst und Diskriminierung leben kann“, so Dill und Minkley abschließend.

SPD zeigt Flagge beim Frankfurter CSD 2025: Gemeinsam laut für Vielfalt und Respekt - symbolisch auf der Straße und konkret im Parlament.