Tarifforderungen von Verdi für Sozial- und Erziehungsdienste umsetzen!

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Die SPD-Fraktion im Römer unterstützt die Forderungen der Gewerkschaft Verdi in der aktuellen Tarifrunde der Sozial- und Erziehungsdienste. Nur mit einer fairen Bezahlung und guten Arbeitsbedingungen könne man dem Fachkräftemangel erfolgreich entgegentreten.

„Wir unterstützen die Verdi Forderungen, die unter anderem die Eingruppierung der Tätigkeit der Kinderpfleger:innen und der Sozialassistent:innen in die EG S4 und eine Berücksichtigung der Tätigkeit der Schulassistenz und Schulbegleitung in der tariflichen Eingruppierung umfassen,“ betont die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Römer, Sylvia Kunze. Für die Stadt Frankfurt als kommunale Arbeitgeberin sei es wichtig, dass ausreichend Fachkräfte im Sozial- und Erziehungswesen arbeiten möchten. Eine Umsetzung der Verdi Forderungen könne als weiterer Baustein dazu beitragen, die Arbeit in dem Berufsfeld insgesamt attraktiver zu machen, so dass sich mehr Menschen für diesen Beruf entscheiden, oder langfristig im Beruf bleiben.

„Bereits heute erhalten Erzieher:innen in  Frankfurt die jetzt von Verdi bundesweit flächendeckend geforderte Tarifgruppe EG S8b. Eine gute Bezahlung für Erzieher:innen ist uns als SPD-Fraktion auch deswegen wichtig, weil die Beschäftigten während der Coronapandemie Höchstleistungen erbracht haben und noch immer erbringen“, erklärt Kunze.

Ohne dass es für Erzieher:innen zu einer großen Erholungspause kommen konnte, stehe die Stadt Frankfurt nun erneut vor einer großen Herausforderung. Um die Kinder von Geflüchteten aus der Ukraine möglichst frühzeitig integrieren zu können, erhielt die Stadt Frankfurt die Erlaubnis, in jeder Kita-Gruppe bei Bedarf zwei bis drei geflüchtete Kinder zusätzlich aufnehmen zu können. Damit werde jedoch den Beschäftigten erneut zusätzliche Arbeit abverlangt.

„Als SPD-Fraktion sind uns gute Arbeitsbedingungen und eine möglichst gute Personalabdeckung enorm wichtig. Ohne motivierte Beschäftigte können wir den vielfältigen Herausforderungen in der frühkindlichen Bildungslandschaft nicht gerecht werden. Einsparungen an dieser Stelle würden den Fachkräftemangel nur verstärken und die kommunalen Finanzen nicht entlasten. Daher hoffen wir auf eine baldige zufriedenstellende Einigung in den laufenden Verhandlungen im Sinne der Beschäftigten, der Eltern und Kinder“, so Kunze abschließend.