Verbilligte Bus- und Bahntickets für Oberstufen- und Berufsschüler*innen

|   Stadtpolitik

Die SPD-Fraktion im Römer möchte allen Oberstufen- und Berufsschüler*innen ab dem Schuljahr 2023/24 die verbilligte Nutzung des öffentlichen Personenverkehrs ermöglichen.

„Nur wenige der älteren Schüler*innen haben Anspruch auf eine kostenlose Nutzung von Bussen und Bahnen und das 365-Euro-Ticket für Schüler*innen ist für viele Eltern nicht finanzierbar. Wir möchten daher, dass der Kauf eines Jahrestickets auf Antrag mit bis zur Hälfte der Kosten gefördert wird“, so Kristina Luxen, die mobilitätspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.

Luxen erhofft sich von der Förderung nicht nur eine Entlastung für die Eltern: „Die Jugendlichen sollen die Vorteile des öffentlichen Personenverkehrs kennenlernen und damit zu dauerhaften Nutzer*innen von Bussen und Bahnen werden.“

Den bürokratischen Aufwand schätzt Luxen als überschaubar ein: „Natürlich wäre eine kostenfreie Nutzung von Bussen und Bahnen für alle Schüler*innen die beste Lösung, aber das ist derzeit - ebenso wie ein 365-Euro-Ticket für alle Menschen -  von der Stadt nicht finanzierbar.“

Schnelle Abhilfe für Eltern würde die Änderung des § 161 Schülerbeförderung des Hessischen Schulgesetzes durch die schwarz-grüne Landesregierung bringen. Dass dies geschieht, glaubt Kristina Luxen jedoch nicht. Sie hofft daher, dass bald auch in Deutschland die Voraussetzungen für eine City-Maut geschaffen werden: „Mit einer solchen Maut würden ein 365-Euro-Ticket für alle und die kostenfreie Beförderung von Schüler*innen finanzierbar werden. Ich freue mich zwar, dass sich die Koalition auf den Prüfauftrag für die Förderung von Schüler*innentickets verständigt hat, aber letztlich kann das nur ein Zwischenschritt sein.“