Wohnungen für Studierende und Auszubildende statt Wohncontainer entlang der Friedberger Landstraße

|   Stadtpolitik

Die SPD-Fraktion im Römer bedauert, dass entlang der Friedberger Landstraße oberhalb des Schlinkenwegs aus Kostengründen keine temporäre Unterkunft für geflüchtete Menschen errichtet werden soll und schlägt stattdessen den Bau von dauerhaften Wohnungen für Studierende und Auszubildende vor.

„Natürlich ist es enttäuschend, dass an dieser Stelle keine Wohncontainer platziert werden, die über 100 Plätze für geflüchtete Menschen hätte Frankfurt dringend benötigt. Wir sollten nun alles dafür tun, um das Areal für den regulären Wohnungsbau zu erschließen. Der erforderliche Lärmschutz zur Friedberger Landstraße kann dann bereits in den Architekturentwürfen berücksichtigt werden - technisch ist das kein Problem. Diese Stelle ist hervorragend geeignet, um Wohnungen für Studierende und Auszubildende zu schaffen.  Selbstverständlich könnte auch ein Teil dieser Wohnungen für geflüchtete Menschen vorgesehen werden“, so Simon Witsch, der planungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Römer.

Zur Finanzierung des Vorhabens schlägt Witsch die Nutzung des Liegenschaftsfonds des Landes Hessen zum Kauf von Baugrundstücken vor, der aus dem Verkaufserlös des alten Polizeipräsidiums gespeist wurde: „Das Land hat sich öffentlichkeitswirksam für dieses Sondervermögen zur Förderung des Wohnungsbaus feiern lassen. Deshalb erwarte ich, dass endlich konkrete Projekte begonnen werden.  So ist es ein Skandal, dass das Land auf dem ehemaligen Bio-Campus Westend weiterhin den Bau von Wohnungen für Studierende und Auszubildende verhindert, um Luxuswohnungen durchzusetzen.“ 

Solange keine Freigabe landeseigener Grundstücke für den Bau von Wohnungen erfolge, müssen laut Witsch andere Lösungen gefunden werden: „Das Areal an der Friedberger Landstraße bietet eine solche Gelegenheit.  Hier sehe ich keine Probleme mit den Koalitionspartnern. Der Vorschlag für temporäre Wohncontainer stammt von den Grünen selbst, das Areal gehört nicht zur Grünen Lunge und ist größtenteils bereits versiegelt – das Projekt ist durch den Koalitionsvertrag gedeckt, das ist mir wichtig.“