Wort halten: Entgeltfreies letztes Krippenjahr muss jetzt eingeführt werden

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Der Beschluss der Koalition, das letzte Krippenjahr entgeltfrei anzubieten, muss wie vereinbart umgesetzt werden.

"Politisch Verantwortliche müssen verlässlich handeln und umsetzen, was sie angekündigt haben - das ist in der Politik zu Recht die Grundlage, um das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler zu rechtfertigen. Der Beschluss der Koalition, das letzte Krippenjahr entgeltfrei anzubieten, muss wie vereinbart umgesetzt werden," so der stellvertretende SPD-Vorsitzende Kolja Müller. 


Die Blockadehaltung der Grünen und insbesondere die Ablehnung der OB-Kandidatin Frau Rottmann seien nicht akzeptabel. "Ich erwarte, dass Frau Rottmann als Kandidatin für das höchste Amt der Stadt respektvoll mit allen Inhalten des Koalitionsvertrags umgeht, nicht nur mit den Punkten, die ihre Partei in den Vertrag verhandelt hat. "
"Mike Josef hat als SPD-Vorsitzender gemeinsam mit den anderen Parteien diesen Koalitionsvertrag in mühevoller Kleinarbeit ausgehandelt. Jetzt muss Wort gehalten werden," so Müller. Mike Josef stehe als OB-Kandidat für die Gleichbehandlung aller vier Parteien im Römerbündnis. Es sei vereinbart worden, dass alle Partner mit ihren Schwerpunkten vorkommen. Genau das werde Mike Josef gewährleisten.

" 3.000€ pro Jahr mögen für manche Familien kein Problem sein. Rund 42% der Frankfurter Haushalte verfügen jedoch über ein Nettohaushaltseinkommen von 2.000€ oder weniger. Für diese Mütter und Väter sind 200 € im Monat nicht einfach zu stemmen. Genau ihren Kindern aber wollen wir den Besuch einer Krippe oder Krabbelstube ermöglichen", erläutert Müller.

Dieses im Koalitionsvertrag festgehaltene Ziel sei ein Baustein für ein umfassendes Konzept, um Bildungszugänge in Frankfurt für alle Menschen anzubieten. "Dazu gehört als zentraler Baustein der "Metropolen-Zuschlag", den Mike Josef als Oberbürgermeister nach bayrischem Vorbild einführen will, um Erzieherinnen und Erzieher bei den hohen Lebenshaltungskosten zu unterstützen und in der Stadt zu halten."  Es gehe bei der Einführung der Entgeltfreiheit also nicht nur um ein kostenfreies Angebot, sondern auch um Personalgewinnung. 
Darüber hinaus stehe jedem Kind mit Vollendung des ersten Lebensjahres ein Betreuungsplatz gesetzlich zu. 

"Frühkindliche Bildung findet insbesondere in den Krippen und Kindergärten statt. Dort werden Grundlagen für die Persönlichkeitsentwicklung und für gesellschaftliche Teilhabe gelegt, insbesondere auch für Kinder aus Haushalten mit einer anderen Muttersprache als Deutsch," so Müller. Es bleibe der Markenkern der SPD, Bildungszugänge so weit wie möglich zu erleichtern und sowohl die Quantität des Platzangebots als auch die Qualität der Betreuung im Blick zu behalten.