Yüksel und Luxen sind unter Initiator*innen einer neuen Bürgerinitiative gegen Einsamkeit

|   Stadtpolitik

Eine neue Bürgerinitiative möchte Öffentlichkeit für das Thema Einsamkeit herstellen und im Kampf dagegen praktische Lösungen, zu denen viele Teile der Gesellschaft beitragen könnten, aufzeigen. Unter den Initiator*innen sind auch der Landtagsabgeordnete Turgut Yüksel und die Stadtverordnete Kristina Luxen.

Schon vor Corona haben sich viele Menschen nach eigenem Empfinden „einsam“ gefühlt, auch in Hessen oder in der Großstadt Frankfurt. Während der Pandemie sind es sogar noch mehr, die mit der psychischen Belastung zu kämpfen haben. Um Einsamkeit bei Bürger*innen festzustellen muss man sie dazu befragen. Einsamkeit ist kaum objektiv festzustellen, sie ist Gegenstand subjektiver Empfindung. Sie beschreibt das individuelle Gefühl, dass die vorhandenen sozialen Beziehungen und Kontakte nicht die erhoffte gewünschte Qualität haben.

Einsamkeit und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft sollten stärker in den Fokus genommen werden. Gerade die Corona-Pandemie hat ein Schlaglicht auf viele gesellschaftliche Missstände geworfen. Die notwendigen Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich und die Home-Office-Regelungen in vielen Betrieben verkleinern den sozialen Radius der Menschen in Hessen massiv. Diese Thematik bekommt zu wenig öffentliche Aufmerksamkeit, obwohl schwere gesundheitliche und gesellschaftliche Folgen von Einsamkeit zu erwarten sind.

Der Frankfurter Landtagsabgeordnete Turgut Yüksel und die Stadtverordnete Kristina Luxen sind Mitbegründer*innen der Initiative. Es solle keine Initiative der Vereine oder der Institutionen werden, betonte Yüksel, sondern eine Zusammenarbeit der Frankfurter Bürgerinnen und Bürger.

Wer Interesse an der Arbeit der Bürgerinitiative, kann sich gerne unter turgut.yueksel@googlemail.com melden.

Auch die AG60 plus der SPD Frankfurt nimmt sich in ihrem Positionspapier „Gut leben im Alter“ unter anderem diesem Thema an.  Sie fordert eine nachhaltige Altenpolitik. Zweifellos sind alle Generationen von Einsamkeit betroffen, Ältere sind aber durch den Wegfall sozialer Kontakte im Alter stärker gefährdet zu vereinsamen, als andere Altersgruppen.

Die AG60plus betont in ihrem Papier die hohe Bedeutung sozialer Teilhabe bis ins Alter und des Netzes aus sozialen Kontakten, Freunden und Familie. Sie fordert von der Politik die Nach-Erwerbszeit attraktiv zu gestalten, von der Kommune ein lebenswertes Umfeld, um möglichst lange gesund zu bleiben sowie die Stärkung des Quartiersmanagements.

Das Positionspapier der Arbeitsgemeinschaft findet ihr hier...