Zorn begrüßt Millionärsinitiative taxmenow

|   BTW2021

Armand Zorn, Vorstandsmitglied der Frankfurter SPD und Direktkandidat im Bundestagswahlkreis 182 (Frankfurt am Main I) begrüßt den Aufruf von 36 Millionären aus Deutschland und Österreich, die eine höhere Besteuerung von Vermögen fordern.

„Auch meine Vorstellung einer gerechten Gesellschaft, für die ich mich im nächsten Deutschen Bundestag einsetzen möchte, ist eine Entlastung von niedrigen und mittleren Einkommen und eine höhere Besteuerung von hohen Einkommen und Vermögen“, erklärt Zorn. Einerseits benötige der deutsche Staat zusätzliche Einnahmen, um beispielsweise die Kosten der Corona-Pandemie zu bezahlen, aber noch viel wichtiger für ihn sei das Argument der sozialen Gerechtigkeit. In dem Appell der Millionär*innen, der aktuell im Internet auf der Seite www.taxmenow.eu veröffentlicht wurde, wird darauf hingewiesen, dass 35% des Vermögens in Deutschland im Besitz von nur 1% der Bevölkerung sei, während 40% der Menschen über keinerlei Rücklagen verfügen. Unter der Corona-Krise litten besonders Arme, während manche Vermögende und Unternehmen zu den Gewinnern gehörten und in der Krise noch reicher geworden seien. Wenn andere Wohlhabende sich über vermeintlich zu hohe Steuern in Deutschland beschwerten, erläutert Zorn, dann würden sie gleichzeitig verschweigen, dass Reiche in Deutschland mehr Spielraum bei der Steuergestaltung als in anderen Industrienationen hätten. So habe das Münchener Ifo-Institut nachgewiesen, dass der Unterschied zwischen den Brutto-Jahreseinkünften und dem am Ende tatsächlich versteuerten Einkommen in Deutschland mehr als 20% betrage, während in den USA dieser Wert nur bei 12% liege und bei den Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammen­arbeit und Entwicklung (OECD) im Schnitt bei 10%.
„Ich unterstütze die Forderungen der Initiative taxmenow, wie beispielsweise die Wiedereinführung der Vermögenssteuer für Millionen- und Milliardenvermögen, progressive Steuersätze statt Einheitssatz bei der Kapitalertragssteuer und striktere Regeln gegen Steuervermeidung und -hinterziehung sowie eine bessere Ausstattung der Steuerbehörden“, so Zorn. Genau das seien auch die Ziele, für die er in diesem Bundestagswahlkampf kämpfen werde.