Mul­ti­na­tio­nal in den Bun­des­tag

Deine Wahl für Frankfurt: Im Wahlkreis 182 kandidiert Armand Zorn, Kaweh Mansoori im Wahlkreis 183. Damit könnten erstmals zwei Männer mit Migrationshintergrund für die Frankfurter SPD in den Bundestag einziehen.

In einem Punkt sind sich beide Kandidaten einig - sie stehen für den Grundsatz BILDUNG FÜR ALLE. „Ich setze mich dafür ein, dass das Aufstiegsversprechen für alle Menschen gilt - unabhängig von ihrer finanziellen Situation, ihrer Herkunft, ihres Geschlechts oder ihrer Religionszugehörigkeit“, so Armand Zorn. Der Unternehmensberater ist in Kamerun geboren und besuchte dort bis zur 7. Klasse die Schule. Ohne die deutsche Sprache zu sprechen kam er nach Deutschland und absolvierte mit dem Erlernen der Sprache hier auch das Abitur.

Und auch Kaweh Mansoori engagierte sich schon als Schüler für sozialdemokratische Werte. Beide Kandidaten vereint dabei der Gedanke – „es ist egal wo Du herkommst, entscheidend ist, wo du hinwillst!“ Ein Leitspruch, der schon den Kommunalwahlkampf der Frankfurter SPD maßgeblich geprägt hatte. Mansoori hat schon früh gesellschaftliche Verantwortung übernommen, zunächst als Landesschulsprecher, später als Vorsitzender der hessischen Jusos und aktuell als Vorsitzender der südhessischen SPD.

“Beide Männer gelten als Teamplayer. „Ich kandidiere für den Bundestag, weil ich das Land verändern will“, so Mansoori. „Wenn wir auf Zusammenhalt und Solidarität setzen können wir uns sicher sein, dass es eine gute Zukunft gibt“. Diese Worte bezieht der 31-Jährige nicht nur auf die Situation in Frankfurt, vielmehr will er mit dieser Vision dazu beitragen, dass die SPD im Bundestag eine starke Kraft wird.

Ka­weh Man­so­o­ri

Un­ser Frank­furt ent­wi­ckelt sich be­son­ders dy­na­misch. Ich will, dass da­bei nie­mand zu­rück­ge­las­sen wird. Vie­le Be­schäf­tig­te, mit de­nen ich mich un­ter­hal­te, fra­gen mich: Wo­von wer­den wir in 10 Jah­ren un­se­re Fa­mi­li­en er­näh­ren? Seit 157 Jah­ren stellt sich die SPD tech­no­lo­gi­schen Ver­än­de­run­gen nicht in den Weg, son­dern hat ge­mein­sam mit den Ge­werk­schaf­ten da­für ge­sorgt, dass die Mehr­heit am Wohl­stand teil­hat – et­wa durch gu­te Löh­ne, Mit­be­stim­mung und ei­nen star­ken Staat. Man­ches wird sich in Zu­kunft ver­än­dern. Aber di­gi­ta­ler Um­bruch und Ver­än­de­rung müs­sen Fort­schritt be­deu­ten.

Ar­mand Zorn

Ich bin ein ty­pi­scher Frank­fur­ter. Wie mehr als 50% der Frank­fur­te­rin­nen und Frank­fur­ter bin ich nicht hier ge­bo­ren. Ich wur­de in Ka­me­run ge­bo­ren. Bis zur sieb­ten Klas­se be­such­te ich die Schu­le in Ka­me­run, bis ich im Jahr 2000 – oh­ne die deut­sche Spra­che zu spre­chen – nach Hal­le (Saa­le) zog.
Dass ich heu­te über­haupt in der La­ge bin, für den Deut­schen Bun­des­tag zu kan­di­die­ren, macht mich stolz und de­mü­tig zu­gleich. Mein stei­ni­ger Le­bens­weg ist ein Weg, den mir auch die Ge­sell­schaft ge­eb­net hat...