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Liebe Genossinnen,

leider hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof aktuell entschieden, dass die fundamentalistischen Abtreibungsgegner*innen weiter mit ihren Gebets-Mahnwachen vor der Beratungsstelle von Pro Familia in Frankfurt stehen dürfen.

Frauen sind immer noch durch den Schwangerschaftsparagrafen §218 verpflichtet, sich beraten zu lassen, wenn sie einen Schwangerschaftsabbruch planen.

So lange müssen sie diese Beratung auch unbehelligt und ohne Spießrutenlauf machen können.

Auch die Mitarbeiterinnen von Pro Familia werden durch den "Lärm" der Abtreibungsgegner*innen gestört.

Das frauenverachtende Urteil des VGH ist für uns nicht nachvollziehbar.

Wir wollen am 4.4.2022 vor der Palmengartenstraße 14

von 13-16 Uhr unsere Solidarität mit den Ratsuchenden und Pro Familia zeigen.

Es wäre super, wenn Ihr - vielleicht auch nur für kurze Zeit - dazu kommen könntet. Bitte teilt uns mit, wenn Ihr dabei sein könnt, damit wir ausreichend ASF-Fahnen dabeihaben. Ein großes Banner zum Thema haben wir auch dabei.

Wir freuen uns, dass in der Koalitionsvereinbarung der Ampelkoalition "Mehr Fortschritt wagen" festgehalten ist:

"Sogenannten Gehsteigbelästigungen von Abtreibungsgegnerinnen und Abtreibungsgegnern setzen wir wirksame gesetzliche Maßnahmen entgegen. Wir stellen die flächendeckende Versorgung mit Beratungseinrichtungen sicher. Schwangerschaftskonfliktberatung wird auch künftig online möglich sein."

Es wäre gut, wenn dies möglichst schnell umgesetzt werden würde.

Herzliche Grüße

Eure Ulli Nissen - als Bezirksvorsitzende

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