Bildungspolitischer Spaziergang durchs Nordend
Liebe Freund:innen des Nordend,
wir möchten gerne mit Euch und Ihnen die Bildungslandschaft im Nordend in ihren historischen Bezügen erkunden und das Nordend in der Perspektive der vielfältigen Bildungsmöglichkeiten auf kleinem Raum erfahrbar machen: Eine Stadtteiltour am 14.10.2022 zeigt Schulen des Bildungsweges von der Grundschule bis hin zur Erwachsenenbildung und reflektiert dabei deren ganz besondere (Stadtteil)Geschichte.
Das Nordend – auch ein Bildungsquartier
Das Nordend zählt mittlerweile zu einem der beliebtesten Wohngegenden der Stadt Frankfurt, auch aufgrund der zentralen Lage, der Parks sowie Kultur-, Ausgeh- und Einkaufsmöglichkeiten. Gleichzeitig ist das Nordend ein Stadtteil, an dem unterschiedlichste Bildungseinrichtungen ihre Heimat haben. Damit sich Familien, Kinder und Jugendliche im Nordend wohlfühlen, ist die Bildungsinfrastruktur des Stadtteils von zentraler Bedeutung. Trotz des Sanierungsstaus und Kritik in der Umsetzung des Digitalpaktes, hat die Dezernatsverwaltung dringend benötigte neue Schulbauvorhaben abschließen können, Sanierungen auf den Weg bringen und konzeptionelle Verbesserungen anstoßen und fördern können. Welche Veränderungen dies im Nordend bedeutete, zeigt die Tour.
Die Tour: Vielfalt und neue Schulkonzepte erkunden
Der Stadtführer Dieter Wesp wird durch den Spaziergang leiten und um 16 Uhr am Haus der Volksarbeit beginnen. Es ist einer Einrichtung der katholischen Erwachsenenbildung, die 1945 mit Suppenküchen begann und heute vor allem Menschen unterstützt, die in psychische oder soziale Notlagen geraten sind. Von dort erreichen wir die Musterschule, ein fast 220 Jahre altes Gymnasium, in dem vor allem musikalisch Begabte besonders gefördert werden. Nur ein Jahr jünger ist das Philantropin, das 1804 als Schul- und Erziehungsanstalt für arme jüdische Kinder gegründet wurde und seit 1908 in der Hebelstraße untergebracht ist. Von den Nationalsozialisten geschlossen, gibt es seit 2006 dort unter dem Namen I. E. Lichtigfeld-Schule wieder eine jüdische Schule. Weiter geht es zur Merianschule, einer Grundschule mit knapp 300 Schülerinnen und Schülern und der Besonderheit, dass in der Erweiterten Schulischen Betreuung (ESB) auch 125 Hortplätze für Ganztagsbetreuung angeboten werden. Der Rundgang endet an der Klingerschule, einer Kaufmännischen Berufsschule (KBS) mit gymnasialer Oberstufe und zahlreichen baulichen Erweiterungen, darunter ein Co-Working-Space. Hier empfängt uns Schulleiter Jochen Steinacker, der uns einen Blick in das Innere der Schule werfen lässt.
Hier noch die wichtigsten Daten im Überblick
Freitag, 14. Oktober 2022 von 16:00 bis ca. 18:00 Uhr
Treffpunkt: Haus der Volksarbeit, Eschenheimer Anlage 21, 60318 Frankfurt am Main
Veranstalter: SPD-Nordend
Stadtführer: Dieter Wesp
Kontakt: hans.herzer@t-online.de
Die Teilnahme ist kostenlos. Wir freuen uns, wenn Sie an der Stadtteilerkundung mit dabei sind!